Hallo,

eine Frage:
hat irgend jemand Beziehungen zur (kostenlosen oder kostengünstigen) Nutzung eines Windkanals, der über 100m/s reicht? Am besten wäre natürlich ein Bereich bis 1,5 M.
Wenn ja, welchen Querschnitt würde dieser haben?

Grüße

Winfried

Welchen Querschnitt brauchst Du? Der Transsonik-Windkanal beim DLR Göttingen kann (alle Zahlen aus der Erinnerung) Mach 1,4 bei 1 m Durchmesser. Stromverbrauch einer Kleinstadt, kostenlos oder kostengünstig ist also nicht drin. Der 1 m Subsonik-Kanal kann bis 60 m/s, IIRC, das dürfte Dir zu langsam sein -- der wäre kostengünstigerweise aber sicher eine Option. Die ONERA in Toulouse hat einen Überschall-Windkanal, der Querschnitt ist allerdings sehr gering (20x2 cm? also nur für 2D geeignet) -- auch hier keine Ahnung von den Betriebskosten.

Allgemein gesagt, dürfte jeder Windkanal, der auch nur annähernd einen für 3D-Messungen vernünftig nutzbaren Querschnitt hat, für den von Dir gesuchten Geschwindigkeitsbereich derart viel Strom verbrauchen, dass eine kostenlose oder -günstige Nutzung selbst im Traum nicht möglich ist.

Du kannst Dich aber mal bei der ERIG in Braunschweig erkundigen (Bucho?), die können Dir sicher mehr über die dort angesiedelten Windkanäle sagen.

Oliver

Hallo Oliver,

so einen großen Querschnitt bräuchte ich zwar nicht, aber die anderen ko Kriterien erübrigen jedes Nachdenken darüber.

Ich habe mir aber schon so etwas gedacht. Bis die Über- und Unterdruckkammern gefüllt bzw. evakuiert sind, vergeht natürlich auch viel Zeit. Und Zeit bedeutet Geld. So ein Windkanal wird permanent verplant sein, da wartet niemand, bis ein Naivling daherkommt. Selbst wenn man einen Schuß bekommen würde, käme man nicht sehr weit damit.
Auf einen Windkanal bis 75 m/s habe ich selbst Zugriff. Dann muß ich mich damit begnügen.

Vielen Dank für Deine Antwort.

Güße

Winfried

Hallo Winfried,

eine Alternative könnte eine CFD-Modellierung sein. Kost' nur Rechnerzeit. Aber auch da müsstest du jemanden finden, der...

Grüße

Hagen

Hallo Hagen,

primär geht es mir nicht um Widerstands- und Auftriebsbeiwerte, sondern um die reale Überprüfung des Regelungsverhaltens eines Modells mit Flugstabilisierung.

Trotzdem danke für Deinen Tipp.

Grüße

Winfried