Autor | Thema |
---|---|
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 70433
[11. März 2005 um 19:55]
Ich bin noch nicht viel weiter. Die Batterie, 8 kleine NC-Zellen, ist zwar mechanisch sehr Verformt. Aber jede Zelle hat noch 1,34 Volt, das ist nicht zu viel. Aber es war nur der Dentamag angeschlossen. Und der Funktioniert noch mit weniger als vier Volt.
Ich habe keine Pyrowatte gefunden. Die Rohrmechanik ist zerbrochen. Sie ist aber keinen mm weit geöffnet worden. Das kann man aus den Bruchteilen sehen. Ich weiß nicht weiter. Was war die Ursache??? |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 70435
[11. März 2005 um 21:17]
Man was bin ich blöd. Das ich darauf nicht eher gekommen bin. Ihr habt es bestimmt schon gewußt. Aber ich habe darauf nicht reagiert. Das ist es doch. Muß einem blöden doch nur gesagt werden. Redundanz. Genau. Zwei identische Systeme, die beide das gleidche tun. Zwei Dentamag. Zwei Öffnungsmechaniken zwei Schirme. und ein enziger Zeitpunkt. Das ist es doch. Zwei identisch Systeme. Wenn einer ausfällt, dann ist noch immmr der zweite da.
Jetzt kann ich wider ruhig schlafen. Viele Grüße, Gert. |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1186 Status: Offline |
Beitrag 70437
[11. März 2005 um 21:30]
Hi,
Noch besser: Zwei Systeme mit unterschiedlichem Funktionsprinzip. z.b. SALT und DM. Die beiden Systeme sollten niemals die gleichen prinzipiellen Schwächen haben. Da gab es doch diese Sonde, die 2004 abgestürzt ist, weil vermutlich zwei identische Systeme fehlerhaft waren. Man glaubt, dass die jeweiligen G-Switches verkehrt eingebaut waren. Die Schalter wurden getestet, das ganze System nicht mehr. Da testet doch jeder Hobbybastler mehr... Gruß Reinhard |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8335 Status: Offline |
Beitrag 70438
[11. März 2005 um 21:33]
Ja, Gert, SALT oder Altacc oder sonstwer, plus Dentamag. Jeder auf seine eigene Ausstoßladung mit zwei eigenen Zündern, aber auf den selben Schirm, Du brauchst doch kein komplettes neues Bergungssystem einbauen. Sowas mechanisches lässt sich ja einfach testen, da lohnt sich der Aufwand für Redundanz nicht.
Oliver |
Andreas H.
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Verein: Beiträge: 2528 Status: Offline |
Beitrag 70439
[11. März 2005 um 22:14]
Oder D-Mag und D-Tim:
Folgende Datei wurde angehängt: |
Achim
Moderator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth Verein: Solaris & RMV Beiträge: 3029 Status: Offline |
Beitrag 70440
[11. März 2005 um 23:40]
Zwei Schirme sind keine gute Lösung, zuminderst dann nicht, wenn im Falle des funktionierens beider Systeme, dann auch beide Schirme kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich verheddern ist groß.
Ich nehme immer zwei komplett voneinander unabhängige Systeme, die aber beide auf die gleiche Ausstoßladung gehen. Dazu muss das Auswurfsystem dann aber möglichst perfekt sein. Zu den Absturzursachen. Wie ich schon mal geschrieben habe, halte ich es für ausgeschlossen, dass ein funktionierender SN0 einwandfreie Pyrowatte nicht zündet. Selbst aus einem Abstand von mehreren Zentimetern funktioniert das einwandfrei. Wenn man es so macht, wie Felix es beshrieben hat, dann klappt das auch. SN0 neigen dazu, an irgendeiner Stelle zu zerplatzen. Unter Umständen wird die Ummantelung zur Seite hin weg gesprengt und kein Fünkchen geht nach vorne. Die Pyrowatte muss den gesamten Zünder umschliessen. Sollte sie nicht gezündet haben dann muss sie auch noch da sein. Schliesslich braucht man ja nicht unerhebliche Mengen - die können nicht einfach verschwinden. Den SN0 kann ich untersuchen und feststellen, ob die Brücke noch da ist, bzw. ob sie geglüht hat. Dafür hab ich einen Metallurgen an der Hand. Kannst mir ihn schicken wenn du willst. Damaschkestr. 84 91088 Bubenreuth. Ungeklärte Absturzursachen darf es nicht geben. Das muss man raus kriegen. Die LED beim DentaMag zeigt nur an, dass Strom durch den Zünder fliesst, nicht dass er funktioniert. Die Statusanzeige unterscheidet nicht zwischen einem funktionsfähigen Zünder und einem Kurzschluss. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 70442
[12. März 2005 um 00:35]
Zitat: Hi Achim, ich mache es fast genauso wie Du, wobei ich allerdings für den Vorschirm zwei getrennte Ausstoßladungen verwende. Dies hat einfach den Vorteil, sollte wirklich mal der erste SN0 als Beispiel defekt sein, nützt Dir auch die zweite Elektronik nichts. Eine typische Konfiguration von mir : 1. Ausstoß über SALT (Vorschirm) am Apogäum 2. Ausstoß über Dentamag(Vorschirm) = 1.Redundanz 3. Ausstoß über SALT (Hauptschirm), hier die Funktion Variometer, wenn der 1.+2. Ausstoß nicht funktioniert haben = 2. Redundanz 4. Ausstoß über SALT(Hauptschirm), hier Funktion Abfanghöhe, wenn der 1. oder 2. Ausstoß korrekt gekommen ist = Rakete hängt am Vorschirm Diese Vorgehensweise habe ich z.B. bei meiner Sonic letztes Jahr beim ALRS verwendet. Hier mal ein Foto der Avionikbay : Folgende Datei wurde angehängt: Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
Achim
Moderator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth Verein: Solaris & RMV Beiträge: 3029 Status: Offline |
Beitrag 70443
[12. März 2005 um 05:18]
Hi Oliver,
das hast du vielleicht falsch verstanden. Unter Ausstoßladung verstehe ich nur die Pyrowatte, bzw. das SP. Zünder sind selbstverständlich getrennt, ebenso wie die Stromversorgung. Ich arbeite grade an einem 3-fach DM, mit rundem Platinenlayout und 3 stehenden, im Winkel von 120° angeordneten Sensoren. ich hoffe, damit die unterschiedlichen Auslösewinkel des DM in den Griff zu bekommen. Ausserdem 3-fache Sicherheit. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 70445
[12. März 2005 um 11:22]
Hallo,
ich bin mehr ein Freund von Minimallösungen. Der Raketenflug ist ein Flug, der nicht viel Transportkapazität hat. Man sollte deshalb diese Transportkapazität nicht überschreiten. Wichtig ist, das díe Tranportklappe aufgeht. Dann ist zumindest ein großer Schaden begrenzt. Die Rakete könnte bei der Landung noch erstört werden, aber ein großer Persohnenschaden ist wohl ausgeschlossen. Und den gilt es in jedem Fall zu verhindern. Wenn die Transportklappe geoffnet ist und ein Fallschirm etwas herauskuckt, dannn wird dadurch die Geschwindigkeit der Rakete so weit begrenzt, daß ein allzu großer Schaden ausgeschlossen ist. Und darauf kommt es in erster Linie an. Alles andere ist zwar sehr schön, aber wirklich wichtig ist das Öffnen der Klappe. Die elektronischen Lösungen sind heute so sicher, das man von ihrer ordnungsgemäßen Funktion ausgehen kann. Außer, man vergist sie einzuschalten. ( Dagegen schützt nur eine Scheckliste.) Es bleibt als als wichtigster Bestandte der Klapenöffnugsmechanismus und seine Auslösug. Das ist das Wichtiste und darauf sollten wir uns zunächst konzentrieren. Wenn wir hier eine richtig sichere Lösung gefunden haben, dann können wie über weitere Lösungen nachdenken. |
Tom
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Neustadt Verein: T2 , SOL-1 Beiträge: 5257 Status: Offline |
Beitrag 70446
[12. März 2005 um 11:31]
Original geschrieben von Brzelinski
Hallo, ich bin mehr ein Freund von Minimallösungen. Der Raketenflug ist Flug, der nicht viel Transportkapazität hat. Man sollte deshalb diese Transportkapazität nicht überschreiten Das bin ich auch. Aber: Eine redundante Elektronik wiegt kaum was und schon gar nicht in einer Rakete mit einem 100er Rohr. Und wenn auf Redundanz auf Grund einer Minimallösung verzichtet witrd ist das schlicht, entschuldige bitte, dumm und unverantwortlich ! Wichtig ist, das díe Tranportklappe aufgeht. Dann ist zumindest ein großer Schaden begrenzt. Was wenn das system aber genau dies nicht macht ? Die Rakete könnte bei der Landung noch zerstört werden, aber ein großer Persohnenschaden ist wohl ausgeschlossen. Und den gilt es in jedem Fall zu verhindern. Es gilt JEGLICHEN Schaden auszuschliessen ! Wenn die Transportklappe geoffnet ist und ein Fallschirm etwas herauskuckt, dannn wird dadurch die Geschwindigkeit der Rakete so weit begrenzt, daß ein allzu großer Schaden ausgeschlossen ist. Nun, dem stimme ich so nicht zu. Das Modell kann, wenn es nicht in 2 Teile getrennt wird (Kopftrenner) sehr wohl noch balistisch landen ... Und darauf kommt es in erster Linie an. Alles andere ist zwar sehr schön, aber wirklich wichtig ist das Öffnen der Klappe. Und hier setzt wieder die 2. Elektronik etc. ein ... Die elektronischen Lösungen sind heute so sicher, das man von ihrer ordnungsgemäßen Funktion ausgehen kann. Warum werden dann bei sicherheitstechnischen Anlagen immer 2 dieser Lösungen parallel betrieben ? Gert, ab einer bestimmten Modellgröße und Antriebsstärke ist ein redundantes Bergungssystem ein MUSS ! Gruss Tom |