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Sly

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Beitrag 56506 [Alter Beitrag15. September 2004 um 11:44]

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die Leitwerke-noch ohne Ruder:

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Grüssle, Sly

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Beitrag 56507 [Alter Beitrag15. September 2004 um 11:51]

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Das Problem, an dem ich zehn Tage zu tun hatte-die abnehmbare Rc-Abdeckung.
Ursprünglich wollte ich sie aus Seidenpapier mit Epoxy laminieren, aber die geschwungenen
Formen liessen sich absolut nicht hinbekommen. Daher baute ich die Rc-Komponenten ein, klebte schmale Papierstreifen als Hilfsmittel längs auf den Rumpf, schrumpfte das Ganze mit Haushaltfolie ein, darauf dann Seidenpapier mit Tapetenkleister zwei Lagen. Dann klebte ich 1mm Balsaleistchen darauf, und überzog das Ganze nach dem Trocknen erst aussen mit Epoxy. Nachdem der fest war konnte ich die Abdeckung abnehmen und sie auch von innen mit Epoxy überziehen. Nun ist sie bereits grob auf Form geschliffen und muss noch genau angepasst werden. Auch werde ich sie noch deutlich dünner schleifen-im Moment wiegt sie rund 2,5g-da geht noch was.

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Beitrag 56508 [Alter Beitrag15. September 2004 um 12:00]

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Hier eine Innenansicht des Rumpfes.
Die drei Spanten bestehen aus 3mm-Sperrholz, welches auf knapp 2mm heruntergeschliffen wurde. Dadurch sind sie zwar nicht mehr übermässig stabil, aber da die Servos "saugend" dazwischenpassen, würden im Falle (ich hoffs ja nicht) eines Crashs alle Kräfte direkt nach vorn zum Akku, der ebenfalls gerade so hineinpasst, geleitet und von diesem direkt auf den Rumpfkopf übertragen-der kann einiges ab-er besteht aus zwei 5mm-Balsateilen, die links und rechts auf den Längsträger geklebt wurden. Das Motorrohr ist auch aus Balsa gewickelt, ich werde es noch etwas dünner schleifen und anschliessend mit Epoxy und Seidenpapier verstärken, das habe ich bei einem anderen Gleiter auch gemacht, und es wird sehr stabil dann.
Übrigens habe ich den Motor in Flugrichtung gesehen 1° nach oben geneigt, dann feuert er zwar ein wenig Richung Leitwerk, aber diese Einstellung hat sich bei meinen Freiflug-Gleitern bewährt, dadurch wird das Schubmoment, welches den Rumpfkopf nach unten drücken würde, ein wenig ausgeglichen.

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Beitrag 56509 [Alter Beitrag15. September 2004 um 12:05]

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Hier sieht man das oben gesagte-der Rumpfkopf ist Massarbeit. Die Rc-Komponenten sitzen wie eingewachsen im Rumf. Die beiden Servos sind in der Höhe leicht versetzt, um keine Schwierigkeiten mit den Steuergestängen zu bekommen. Der Empfänger ist bei diesem Einbau optimal geschützt, ich kann mir keine Situation vorstellen, in der er irgendeinen Schlag oder Stoss abbekommen könnte. Verrutschen geht auch nicht-nach vorn ist er durch den Spant fixiert und nach hinten durch den Längsträger, in dessen Aussparung er sitzt. Ich werde in später noch in kleinen Moosgummi-Stücken lagern und wenn möglich etwas abpolstern.

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Beitrag 56510 [Alter Beitrag15. September 2004 um 12:27]

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Hier noch zu guter letzt eine Ansicht der anderen Rumpfseite. Eigentlich wollte ich auf die (hauchdünnen) Balsaleistchen Seidenpapier laminieren, aber ich überlege noch, ob ich den Rumpf auf dieser Seite nicht lieber doch komplett mit Balsa (0.5mm) beplanke-die Leistchen werden zu leicht eingedrückt. Mal sehen.

Nun die grosse Frage-was wiegt das Ganze?

Meinen Plan, den Rumpfkopf (ohne Ausleger) unter 10g hinzubekommen, habe ich nicht ganz geschafft-der gesamte Rumpf wiegt leer aktuell 22,5g. Vermutlich wird es dabei auch bleiben, denn einerseits kann ich die recht schwere Abdeckung zwar noch etwas erleichtern, andererseits aber fehlt ja noch die Beplankung auf der anderen Seite.
Mit Rc-Komponenten und Leitwerken hat das Ganze jetzt 77,8g-eigentlich mehr, als ich wollte,aber ist eben nicht zu ändern. Auch dieser Wert ist vermutlich schon sehr nahe am Endgewicht, denn die Rc-Anlage wird noch abgespeckt-die Servostecker kommen ab. Ich löte sie direkt an den Empfänger. Allerdings muss der Akku (auf den Fotos sinds Trockenbatterien zum testen) ja auch noch verkabelt werden, so dass sich am Endgewicht nicht viel ändern wird.
Nun habe ich noch die Steuergestänge und Ruder einzubauen, so dass ich (hoffentlich) insgesamt mit ca 80g wegkomme. Bei den Gestängen muss ich die Tage mal schauen, womit ich leichter wegkommen werde-dünner Stahldraht oder Kohlestäbe. Es wird definitiv die leichtere Variante benutzt.
Mit dem Flügel habe ich noch gar nicht angefangen, er wird das Letzte, was ich baue. Dann weiss ich nämlich, was ich an Gewicht wirklich noch vertun kann und kann die Grösse entsprechend planen. Ausserdem muss ich da erst noch bisschen rechnen, denn ich würde gerne lieber ein etwas dünneres Profil benutzen, um einen einigermassen zügigen Steigflug hinzubekommen.
Insgesamt denke ich, die 100g leer sind machbar-bei einem durchnittlichen Schub des Helden von 1,2N müsste das für brauchbare Steigflüge noch ausreichen.


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Grüssle, Sly

Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 56523 [Alter Beitrag15. September 2004 um 16:43]

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Beeindruckender Leichtbau- aber wird das durch die massiven Akkus nicht wieder aufgehoben? Oder sehen die nur so schwer aus?
Marxi

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Beitrag 56524 [Alter Beitrag15. September 2004 um 16:47]

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Krasser Leichtbau.. ich würd´die noch steinhart verglasen, aber dann krieg´ich ne Sink- und Segelrate von nem Backstein ;-)

Sehr cool in jedem Fall, Sly !
Marxi
Sly

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Beitrag 56590 [Alter Beitrag16. September 2004 um 10:42]

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@Peter:
Ja, die Akkus sind schwer. Sie haben ungefähr 10g pro Zelle.
Natürlich könnte man leichtere verwenden, aber für LiPo-Akkus fehlt mir auch das passende Ladegerät. Mir ging es ja darum, mit dem zu bauen, was ich habe.
Vielleicht werde ich später mal (wenn das alles klappt, wird es sicher nicht mein einziger Rc-Gleiter bleiben) noch leichteres Equipment verwenden. Inzwischen gibt es ja noch viel leichtere Rc-Anlagen. Aber die war eben da.

@Marxi-warum verglasen? Das hält auch so einiges aus-man muss nur bisschen fliegen könnenwink
Übrigens muss deswegen die Sinkrate gar nicht soo schlecht sein, man kann auch mit Flächenbelastungen von über 40g/dm² noch Thermik fliegen, nur würde der Held dann zum Raucherzeuger verkommen.
Und was gar nicht erst abhebt kann auch nicht segeln.smile

Ich habe mich übrigens nun tatsächlich entschlossen, auch die linke Rumpfseite mit Balsa zu beplanken, man kann es auf zwei, drei Zehtel herunterschleifen und mit Epoxy überzieen, dann dürfte es kam schwerer als das Seidenpapier in mehreren Lagen sein, aber fester.
Vielleicht schaffe ich das heute noch, dann weiss ichs.
Das Steuergestänge ist auch geklärt-ich werde 0.5mm Stahldraht benutzen. Mein Händler hatte zwar auch CFK-Stäbchen in dieser Dicke, aber da sich CFK bekanntlich nicht biegen lässt, müsste ich an den Enden auch Stahldrähte montieren, und durch diesen Aufbau wäre der geringe Gewichtsvorteil wieder hin.
Ausserdem hoffe ich so immernoch, ohne Trimballast im Heck auskommen zu können-ist ja auch was..
Den Flügel werde ich übrigens nicht, wie bei meinen Freiflug-Gleitern starr mit dem Rumpf verkleben, sondern abnehmbar machen. Zum einen kann ich so mit verschiedenen Flügeln experimentieren, und zum anderen habe ich eine sehr simple Möglichkeit, die ideale Einstellwinkeldifferenz zu finden.
Das Leitwerk wird nämlich unlösbar an den Heckausleger geklebt.

So, nun gehts ans Werk-ich halt euch auf dem laufenden.


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Grüssle, Sly

shooter

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Beitrag 56601 [Alter Beitrag16. September 2004 um 12:58]

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Sehr spannendes Projekt Sly! Ich bewundere immer wieder deine Akribie in Sachen Gewicht, da wird auf jedes Zehntel-Gramm geachtet...ich hingegen leg nich mal den allergrößten Wert auf 100g mehr oder weniger...tja in der Hinsicht bin ich inzwischen total versaut: hautpsache schaut gut aus und ist stabil.

Gruß,

Flo

Wer oben nicht dabei ist hat unten nix zu melden!
MikeHB

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MikeHB

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Beitrag 56606 [Alter Beitrag16. September 2004 um 13:14]

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100 % ACK, Flo. wink

Tolles Projekt Sly, bin gespannt wie es fliegen tut!

VG
Michael

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