So nach Entformen der Flossen leider nur Teilerfolg. Vakuum konnte ich mit dem Billigaufbau nicht lange halten: Billigfliess ("Atmer" für Vakuumverteilung) aus Baumarkt, selbst gelochtes Backpapier als Trennschicht zwischen Form und Fliess. Vakuumsack aus PE Kunststofffolienschlauch, den ich als Schrottmaterial von der Arbeit bekommen habe. Sack zugeklebt mit Vakuumdichtband (einziges teures Material). Für die Verbindung zur Vakuumpumpe habe ich einen einfachen Gewebeschlauch verwendet aus dem Baumarkt, dazwischen ein Kugelhahn und eine selbstgebaute Harzfalle. Hauptundichtequellen sind wahrscheinlich die Schlaucheinführung, Harzfallenanschlüsse und Kugelhahn. Für den nächsten Versuch werde ich einen professionelleren Vakuumanschluß drucken, evtl. eine andere Harzfalle und mir einen besseren Absperrhahn besorgen.
Teilerfolg besteht in einigermaßen glatter Oberfläche der ersten Flosse, keinem Verzug der Flosse und problemloser Entformung aus der Form. Leider aber an einer Stelle eine schlechte Verbindung zwischen Glasfaserlagen, was an dem billigen Glasfaser-Material liegt, das ich vor ganz langer Zeit mal gekauft habe im Baumarkt und jetzt für den Versuch verwerten wollte. Also, neues Material bestellen und nochmal von vorne. Aber ich bin guter Dinge, daß der 2. Versuch besser wird, dann mit Fotos. Bis Manching ist ja noch Zeit für den einen oder anderen Kopfstand...

Gruß

Thomas

Geändert von Diplom-Pyromane am 13. April 2021 um 07:35

Hallo Thomas,

außer es ist ein "wissenschaftlicher Versuch", könntest Du die Formen nicht besser zwischen zwei beschichteten Spanplatten mit ein paar Schraubzwingen pressen? Das presst auch das überschüssige Harz raus und bleibt schön Gerade.

Gruß Ralf

Thomas,

welche Druckereinstellungen hast Du für die Form verwendet?

Das sind doch Negativformen, oder? Dann würde Vakuum ja sowieso nur für die Hälften funktionieren, und die müsste man dann später zusammenkleben. Ich hatte Thomas aber auch so verstanden, dass er nur jeweils eine Flossenhälfte laminiert und in Vakuum verpackt hat. Dass es da Ablösungen wegen schlechter Gf-Qualität geben soll, überrascht mich zwar, aber wenn da Fett oder eine andere Beschichtung drauf war kann das natürlich schon sein.

Oliver

Zitat:

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Original geschrieben von Oliver Arend

...... Dann würde Vakuum ja sowieso nur für die Hälften funktionieren, und die müsste man dann später zusammenkleben......

Oliver

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Hatte ich so noch nie bedacht, hast aber recht.

Gruß Ralf

Hallo zusammen, also wissenschaftliche Stümperei ist wahrscheinlich der richtige Ausdruck. Ansonsten war der Ansatz zwei Hälften mit geringer Profilierung sonst wäre die Spanplatte einfacher. Beide Form-Hälften werden leicht überfüllt. Dann würde der Umgebungsdruck das Laminat zusammenpressen und über die auf einer Formhälfte eingebrachten Fließkanäle sollte dann auch die Entlüftung stattfinden. Wahrscheinlich nicht so richtig durchdacht, aber Versuchsdrang war stärker. Die schlechte Anbindung führe ich auch eher auf Verunreinigungen zurück oder nicht geeignete Schlichte der Baumarktfasern. Drücke gerade Saugstopfen aus und versuche es nochmal mit anderen Fasern. Grüße Thomas

Dann starte ich Mal einen neuen Anlauf mit verbessertem Vakuumsack. Die Flosse kam so im ersten Versuch aus der Form. Gruß Thomas

Hallol Thomas,

das sieht doch super aus. Der Stopfen ist gedruckt, mit welchen Einstellungen?
Werden die Folien einfach zusammen geschweißt?

Gruß Ralf

Hallo Ralf, der Stopfen ist aus PETG bei 230/70 Grad. Infill 80 %, da das Röhrchen sonst leicht bricht. Die Folien habe ich mit Vakuumierer verschweißt, leider kann ich den nicht nehmen um Vakuum einzubringen, sonst killt mich meine Frau, ist schon immer ein Kampf die Küchenwaage zu nehmen zur Harzeinwaage. Also klassisch mit China-Vakuumpumpe. Gruß Thomas

Hallo Thomas,
Das Problem mit der Waage habe ich gelöst. Ich habe meiner Frau eine Feinwaage für ihren grünen Tee bestellt
und mir gleich ein mit. Jetzt kann ich auf der einen rumm Sauen wie ich will und habe ihre noch als Backup.

Der Stöpsel sieht übrigens klasse aus.
Gruß Ralf