MarkusJ
Gardena Master of Rocketry
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Eben hats "klick" gemacht. Der letzte Post war die Lösung ... ich hatte nen heftigen Knoten im Kopf, dass ich das nicht gesehen hab ... Aaaber: Solange die aerodynam. Stabilisierung funktioniert, funktioniert das Motor in der Spitze-Konzept ... danach kann die Rak problemlos kippen (dürfte dann allerdings aufgrund der geringen Geschwindigkeit eher unproblematisch sein)
Danach kommt aber wieder mein Ansatz ... und dein Beispiel mit den langen Flossen: Es ist meiner Ansicht nach entscheidend, wo die Bremskräfte ansetzen. Ich glaube, dass die Rakete auch im aerodynamisch unstabilen Bereich stabil "hängen" würde ... Beispiel: Mache die Flossen so lange, dass sie die Spitze überragen ... kannst du die Rakete auf die Spitze stellen? Nein, aber auf den Flossen bleibt sie stabil stehen!
mfG Markus
WARNUNG: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie beinhalten Ich bin weder eine Suchmaschine, noch ein Nachschlagewerk - PNs zu Themen die im Forum stehen oder dorthin gehören, werde ich nicht beantworten. Bilder bitte NICHT über Imageshack oder andere Imagehoster einbinden!
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Andreas Mueller
Epoxy-Meister
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Zitat: Original geschrieben von MarkusJ
Danach kommt aber wieder mein Ansatz ... und dein Beispiel mit den langen Flossen: Es ist meiner Ansicht nach entscheidend, wo die Bremskräfte ansetzen. Ich glaube, dass die Rakete auch im aerodynamisch unstabilen Bereich stabil "hängen" würde ... Beispiel: Mache die Flossen so lange, dass sie die Spitze überragen ... kannst du die Rakete auf die Spitze stellen? Nein, aber auf den Flossen bleibt sie stabil stehen!
Ich geb's auf. Nur noch soviel: die Schwerkraft zeigt immer nach oben, daher ist Dein Vergleich mit dem auf die Spitze stellen nichts wert. Die Motorkraft zeigt immer in Achsrichtung, insbesondere ändert sie bei Neigung die Richtung. Alle Deine Argumente scheitern an diesen Unterschied.
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Dino
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na, dann will ich mal wieder... Markus, wenn Du folgende physikalische Fakten als Tatsachen akzeptierst, müßte Dir die Sache klar werden:
1. eine fliegende Rakete dreht sich immer und nur um den Schwerpunkt
2. auf eine fliegende Rakete einwirkende Kräfte lassen sich immer auf zwei Komponenten zusammenfassen, nämlich einer beschleunigenden Kraft, die am Schwerpunkt ansetzt sowie einem Drehmoment, das auch am Schwerpunkt ansetzt. (Im Idealfall eines stabilen Fluges ist die zweite Komponente gleich Null)
Aus diesen beiden Regeln geht eindeutig hervor, daß es sch..egal ist, wo Du ein Bremstriebwerk anbringst, so lange der Schubvektor erstens entgegen der Flugrichtung, und zweitens durch den Schwerpunkt verläuft.
Daraus folgt ebenso, daß die von Dir vorgeschlagene Anordnung der Bremstriebwerke, mal den unwahrscheinlichen Fall angenommen, sie könnten optimal parallel arbeiten, in der letzten Bremsphase, wenn die aerodynamische Stabilisierung nicht mehr wirkt, weil die Rakete zu langsam ist, nicht im geringsten besser ist, als ein Triebwerk in der Spitze, denn ...gehe zu Punkt 2.
Die irreführende Vorstellung ist die, daß man sich die Rakete auf der Spitze balancierend bzw. an den Flossenspitzen hängend vorstellt. DAS IST EINFACH FALSCH!!! Die einzige "Unterstützung" der Rakete durch Triebwerke erfolgt am Schwerpunkt! Dort und NUR dort, greifen Schubkräfte während des Fluges an (über aerodynamische Kräfte sprechen wir hier ja nicht)
so long
Dino
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J.Boegel
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Geändert von J.Boegel am 26. April 2007 um 10:28
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Blackpuma
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Du willst sowas wie in dem Video. ca. bei 2:30 Link LG Blackpuma
Einmal Weltraum und zurück!
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J.Boegel
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Richtig, wobei mein erster gedanke in Richtung T72 Panzer ging. Da wurde die gleiche technik vor dem touchdown verwendet um A) Energie zu vernichten und B) um den Panzer einzunebeln da die Bremsraketen in unmittelbarer Bodennahähe gezündet wurden. Aber die Technik is klar?! Der Bettel wird dadurch auch Megastbil da es sich um eine Zugrakete handelt. CP:CG >10:1, bestimmt man über die Länge des Seils zwischen "Spitze" und "Rumpf". Sollte keine Probleme verursachen. Die Zündung könnte viá Funksignal erfolgen oder per SALT, dann würde sich zeigen wie genau der Kollege wirklich ist wäre ja ein interessantes Experiment ) "Clusterzündung" in 40m über GND bei einer SinkV >30m/s ...ich glaube das dieses Projekt ein voller Erfolg werden würde und den 1. Platz bei den BC Tagen einbrächte (klingt Arrogant.....bin ich auch *lol) Jens Edit: Das Projekt habe ich seinerzeit eingeschläfert da ich nicht wußte wie ich die ovalen Durchbrüche auf der Außenhülle des "Oberrumpfes" anzeichnen sollte...manchmal liegts halt an kKeinigkeiten
Geändert von J.Boegel am 26. April 2007 um 12:02
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Dino
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Zitat: Der Bettel wird dadurch auch Megastbil da es sich um eine Zugrakete handelt.
Jetzt geb`ich`s auch auf...
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Turambar
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@ Jens
Wenn ich deine Bilderreihe gedanklich mal fortsetzen dürfte: Im nächsten bild sehe ich eine Spitze mit brennenden Motoren die sich im Fallschirm verheddert weil sie reinfliegt Und im letzen sehe ich eine Rakete die zwar langsam, aber mit brennendem Fallschirm, landet.
Was ich damit sagen will: Wie willst du bei der Konstruktion verhindern, dass der Fallschirm Feuer fängt?
Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun
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MfG Stefan
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J.Boegel
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Zitat: Original geschrieben von Turambar
Was ich damit sagen will: Wie willst du bei der Konstruktion verhindern, dass der Fallschirm Feuer fängt?
Durch Berechnung! Die Rakete wiegt xy kg und der kleine Schrim hat einen def. größe, daher kann man die Sinkgeschwindigkeit ganz gut berechnen. Sagen wir das sie mal 40m/s betragen würde. Wenn die Rakete jetzt 50 meter hoch ist braucht sie etwa1,2Sek. bis sie unten aufschlägt. Verzögerungsenergie = Beschleunigungsenergie. Die Bremsraketen müssen eine Leistung haben welche die Rakete (mit ihrem Gewicht welches sie in dem Moment tatsächlich wiegt) in einer Sekunde, bzw < 1,2 Sek., von 0 auf 40m/s beschleunigen würden. Dann würde die Rakete bis auf 0 abbremsen. Wären die Bremsraketen stärker würde der von Dir geschilderte Fall eintreten, abbremsen, stehenbleiben und wieder nach oben beschleunigen und in den Schirm fliegen. Wären sie zu schwach würden sie die Rakete verzögern aber nicht anhalten (komplett); nur verlangsamen. Das kann man ja über die Antriebe dosieren. Alle Klarheiten beseitigt? Überwachen könnte das ja ein SALT, entweder zündung bei einer def. Höhe od. bei einer zu hohen Sinkgeschwindigkeit. Oder ganz abartig mit 2 Salts: Der Eine bremst mit 3 E9 erstmal vor, dann kommt der 2te bei einer def. Höhe ....oder sowas in der Art. Sähe sicher spektakulär aus, das Equipment dafür ist jedenfalls vorhanden und ich unterstelle hier jetzt das Peter Q. der Letzte sein wird der dem Vorhaben Steine in den Weg legen würde. feel free to request Jens
Geändert von J.Boegel am 26. April 2007 um 18:26
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Peter
alias James "Pond"
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Zitat: Original geschrieben von J.Boegel Sähe sicher spektakulär aus, das Equipment dafür ist jedenfalls vorhanden und ich unterstelle hier jetzt das Peter Q. der Letzte sein wird der dem Vorhaben Steine in den Weg legen würde.
Der wäre im Gegenteil begeistert dabei! Man muß halt eines sehen: Nach allem was ich mir so zusammengerechnet habe kommt es nicht nur auf die Stärke der Bremstriebwerke an, sondern auch deren Zündzeitpunkt sollte ziemlich genau eingehalten werden. Da hilft nur eines: Mal eine konkrete Rakete durchrechnen und dann fliegen lassen. Gibt es denn so eine Rakete, die man nachrechnen könnte? Zur Stabilität: Die Rakete ist beim freien Fall (Spitze voraus) so lange stabil, wie sie fällt. Erst wenn der Gegenschub des Bremstriebwerkes anfangen würde, die Rakete nach oben zu befördern, wäre sie auf der Stelle völlig unstabil und würde erratisch durch die Gegend taumeln und sich überschlagen. Das hört aber auf, wenn das Bremstriebwerk ausgebrannt ist und sie erneut zu fallen beginnt. Die Sache mit dem brennenden Fallschirm kann (muß aber nicht) nur dann passieren, wenn das Bremstriebwerk brennt UND der Timer gerade öffnet. Stell man sicher, daß die Rakete nie völlig gestoppt wird sondern immer noch weiter fällt, wird das nochmal unwahrscheinlicher. Wiederum: es kommt aufs richtige Rechnen an.
Geändert von Peter am 26. April 2007 um 20:24
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