Autor | Thema |
---|---|
Felix N
Überflieger Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Leimen Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1455 Status: Offline |
Beitrag 65718
[08. Januar 2005 um 18:09]
Wiederzündbarkeit schön und gut, nur bringt uns das absolut gar Nix!!
Ich bin weiterhin für Lichtbogen vom Boden aus. Ist unkompliziert und braucht am Motor selbst keinen Platz. Wenn unser Motor dann irgendwann so läuft wie geplant(und bis dahin wird es bsetimmt mehrere Versuche und Änderungen benötigen) können wir immer noch eine interne Zündung einbauen. Aber erst mal gibt es imo wichtigere Dinge zu meistern. Gruß Felix Sky´s not the limit! |
Hansi
Epoxy-Meister Registriert seit: Sep 2004 Wohnort: Braunschweig Verein: Beiträge: 301 Status: Offline |
Beitrag 65739
[08. Januar 2005 um 21:24]
Hallo
Lasst mich als Außenstehender mal was zu eurem Problem sagen: 1. Ihr habt viele Ideen. 2. Ihr glaubt, nur eure Idee funktioniert. Das führt zu einem Livelock, ihr diskutiert, ohne zum Ziel zu kommen. Lösung: 1. Problem nach hinten schieben bis es sich von alleine löst (aussitzen). Hilft meistens nur in der Politik. 2. Problem die Schärfe nehmen und mit einer Blackbox einem Namen geben. Beispiel Zündsystem. Diesem dann Anforderungen anheften (Gewicht, Zuverlässigkeit, etc.). Die dürfen auch widersprüchlich sein. Ist ersteinmal nur Text. KO-Kriterien finden und zum Ziel kommen. Hilft das nicht, gehe nach 3. 3. Mit einem Versuchsaufbau sich Klarheit zu verschaffen. Viel Spass beim Bauen... Von uns allen bleibt nur Asche über. Ein Beitrag von Hans-Jürgen Sasse |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 65750
[08. Januar 2005 um 22:33]
Hi,
okay dann will ich mal. Wenn die Düsen anfangen Treibstoff und Lachgas einzuspritzen, wird bei dem herschenden Druck, recht schnell der ganze Luftsauerstoff ausgespült. Daher steht die Anforderung an das Zündsystem, das es in der Lage sein muss, Lachgas zu spalten damit Sauerstoff frei gesetzt wird. Kommen wir zu Hansis Anforderungen. Laßt uns ddeswegen am Motor Platz lassen für eine Bohrung die groß genug ist das Zündsystem zu plazieren. Ob wir die Bohrung machen überlegen wir später. Ob da etwas glühendes oder ein Lllichtbogen rein komt testen wir später. Jetzt laßt uns mit was wichtigerem weiter machen. Wie groß muss der Düsenhals von dem Motor sein und wie groß muss der Düsengekel sein (Länge und Winkel)?. Das ist somit das letzte was uns noch fehlt für den Motor. Die Länge der Brennkammer wird wohl im Versuch dazu kommen. Sobald wir wissen was für eine Motordüse wir haben müssen, können die (Sly, Fabian, ich) anfangen Zeichnungen des Motors zu erstellen. Dann können wir entscheiden welche Variante wir nehmen. Achso, was für Ventile nehmen wir jetzt. Gibt es schon fertige von Anbietern? Sollen wir Tom's nehmen, dann brauchen wir nicht viel drüber nachdenken. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
emmpunkt
Überflieger Registriert seit: Jul 2003 Wohnort: Nümbrecht Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1115 Status: Offline |
Beitrag 65754
[08. Januar 2005 um 23:01]
Moin,
zum Thema Zündung: Ich hab noch nen Zündtrafo irgendwo rum liegen, wenn der noch OK ist, könnt ihr den haben. Ist zwar 220V, aber ich denke die ersten Tests werden eh am Boden stattfinden und auch nicht unter vollem Druck! Man kann dann immer noch testen was besser ist, Glühkerze oder Lichtbogen. Das Teil hat 10 oder 11KV, das reicht für nen 1cm Lichtbogen. Ansonsten müsste ich meine Teslaspule mal wieder zusammenbauen, das reicht dann auch für ne Fernzündung von 1,5-2m Hier nochwas zur Brennkammergeometrie Gruss M. |
Marcus Dachsel
Raketenbauer Registriert seit: Aug 2003 Wohnort: Rotenburg (W.) Verein: Jugend und Technik Beiträge: 114 Status: Offline |
Beitrag 65769
[09. Januar 2005 um 03:57]
Hi Leute!
Zitat: Damit genau das nicht passiert, haben wir ja unsere berühmten "Vorzünddüsen". Die spritzen nur ganz geringe mengen ein. An dieser Zündflamme entwündet sich dann der restliche Treibstoff. Das verhindert auch, dass die großen Mengen kalten Treibstofft das Zündsystem ausschalten, bevor des zünden kann. Ansonsten völlig richtig. Ich denke es bringt uns schneller voran, "irgendetwas" zum Brennen zu bekommen und es dann zu testen und zu optimieren. OK...nicht wirklich "irgendetwas". Ihr wisst schon was ich meine. Wenn wir nämlich versuchen alles bis ins kleinste Detail vorauszuberechnen und auf dem papier zu optimieren werden wir nie mit der Umsetzung anfangen (können). Ich werde mich jetzt mal auf den Weg machen und Ventile und Einspritzdüsen suchen. Sobald ich etwas habe wird´s hier geposted. Und noch was....ich werde nach "dummen" Düsen suchen. Also welche die eingeschraubt werden und gut. Die Regelung der exakten Treibstoffmenge können wir über die Ventile regeln. Also, nicht aktiv regeln, aber "auf" muss ja nicht unbedingt "voll aufgedreht" bedeuten. Somit können wir das Gemisch relativ einfach über die Regelelektronik bestimmen. Also dann... Marcus Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren. |
Sly
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Sachsen Verein: --------------- Beiträge: 235 Status: Offline |
Beitrag 65787
[09. Januar 2005 um 14:02]
Zitat: Warum wollt ihr unbedingt zusätzliche Düsen einbauen? Der von Tom gezeigte Brennerkopf mit der Strahlzerstäubung funktioniert, denn er wird auch bei Grossraketen verwendet. Dazu kommt, dass er leichter ist, weil ja eben keine Düsen extra eingebaut werden müssen. Die Düsen konnen einfache Bohrungen sein, weil die nichts zerstäuben müssen. Technologisch ist er relativ einfach herzustellen (würde ich mir bei geeigneten Gerätschaften selber zutrauen). Er ist ausserdem sehr leicht zu modifizieren (mit möglichst dünnen Bohrungen anfangen, bei Bedarf mehr oder dichere Bohrungen enbringen) Alleine durch den Umstand, dass nur halbmilimeterdiche Bohrungen rein müssen, können sehr viele Düsen rein (wichtig für Effizienz). Zuflussmenge kann man, wie oben gesagt, immenoch über de Hauptventile (ich würde hier zu einfachen Sperrventlien und Drosselbohrungen raten) immernoch regulieren. KEEP IT SIMPLE, Leute. ________ Grüssle, Sly |
Tom Engelhardt
Überflieger
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Göttingen Verein: RAMOG/TRA L3/Präfekt TRA 123 Beiträge: 1557 Status: Offline |
Beitrag 65788
[09. Januar 2005 um 14:02]
Zitat: Hi, wissen wir denn schon, welchen Kammerdruck, welche Brennzeit etc wir haben? Nur dann machts Sinn, Ventile zukaufen... Ich kann bezüglich der Ventile END Armaturen sehr empfehlen, viele Ventile sind bereits am Lager bzw. können nach Vorgaben gebaut werden! Grüße, Tom |
Tom Engelhardt
Überflieger
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Göttingen Verein: RAMOG/TRA L3/Präfekt TRA 123 Beiträge: 1557 Status: Offline |
Beitrag 65793
[09. Januar 2005 um 14:52]
Für alle, die das mit den Bohrungen nicht glauben, ein paar Bilder vom SSME-Injector:
ftp://explorer.arc.nasa.gov/pub/SPACE/GIF/RCS-INJ1.GIF ftp://explorer.arc.nasa.gov/pub/SPACE/GIF/RCS-INJ2.GIF Viele Grüße, Tom |
emmpunkt
Überflieger Registriert seit: Jul 2003 Wohnort: Nümbrecht Verein: Solaris-RMB Beiträge: 1115 Status: Offline |
Beitrag 65796
[09. Januar 2005 um 15:08]
Tom, kannst du die Bilder direkt einstellen?
Ich bekomm immer die Meldung "Die Serververbindung wurde zurückgesetzt" Gruss M. |
Tom Engelhardt
Überflieger
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Göttingen Verein: RAMOG/TRA L3/Präfekt TRA 123 Beiträge: 1557 Status: Offline |
Beitrag 65806
[09. Januar 2005 um 15:55]
Hi,
ich komme irgendwie auch grad nicht rein. Macht aber nix, die Bilder findet Ihr auch in diesem sehr interessanten Report. Ist auf Englisch, und Ihr braucht den Acrobat Reader, sollte aber kein Problem sein... Grüße, Tom |