Neil
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Administrator
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Hi,
das Rohr muss keine großen Kräfte merh aushalten. Es kann daher ruhir rot grlühend sein. Ich dachte da so an Stahl. Er wird ja von innen gekühlt, darf aber auch nicht zu stark gekühlt werden.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Sly
Epoxy-Meister
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Ich hab schon wieder eine Anmerkung, diesmal zum Zünden.
Ich lese hier immer wieder von einer Glühkerze, die die Zündung bewerkstelligen soll. Hat das schonmal jemand versucht? Ich bin da nämlich skeptisch, das das wirklich funktioniert. Glühkerzen zünden hochexplosive (Kraftstoff-Luftgemische) unter hohem Druck. Der aber ist bei dem Motor zum Zeitpunkt der Zündung noch gar nicht gegeben. Ich könnte mir vorstellen, dass sie zwar den Brennraum schön aufheizt, aber der zerstäubte Treibstoff lediglich verdampft, jedoch nicht zündet? Wenn man nämlich (normalen Treibstoff für Kolbenmotoren) auf eine heisse Glühkerze tröpfelt, verdampft er nur. Er verbrennt nicht.
Ansonsten zum Thema vorheizen meine Überlegung:
Warum nicht eine (ich würde allerdings eine symmetrische Anordnung, also mindestens zwei) der normalen Düsen zum vorheizen benutzen, anstatt separate Vorheizdüsen zu benutzen. Ist mechanisch viel einfacher zu bauen:
Zwei Düsen erhalten Treibstoff, nach der Aufwärmphase dann auch die restlichen->ab gehts.
________ Grüssle, Sly
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LaCroix
SP-Schnüffler
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@sly Das muß noch getestet werden, ansonsten halt mit glühdraht... Aber ansich ist der Kammerdruck in einem Kolbenmotor beim start nicht wirklich hoch und das gemisch ist normaler Luftsauerstoff (eher reaktionsträge im vergleich zum atomaren Sauerstoff, den das NOX produziert) mit einem Sprit, der ungefähr mit Ethanol vergleichbar ist.
Wegen düsen: Das Problem ist die effektivität der Einspritzdüsen...
Ich sage immernoch, es rechen die normalen Düsen, da sie beim start mit viel höherer druckdifferenz einsrühen. sie sind ja auf druckdifferenzen von 10-15 bar und viel Sprit ausgelegt, beim start sind es ~70 bar und wenig sprit - > sollte noch besser vernebelt werden...
Einfach Ventil leicht aufdrehn und zünden. Dann hochfahren...
Es reichen also 2 Ventile (sind teuer und sperrig) und 6 simple Einspritzdüsen für einspritzdruck von 10-15 bar und den notwenigen mengen (siehe oben)
Lasst es uns einfach halten...
Gruß, Thomas
Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
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Sly
Epoxy-Meister
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Betreffs Ventile und teuer und Sperrig:
Ich weiss nicht, ob ihr schon eine bestimmte Ventilform geplant habt? Wie wäre ein einfaches Kolbenventil? Sowas kann jeder Hobbydreher fertigen, und die Bauform ist extrem schlank, leicht und einfach? Es lässt sich auch mühelos zweistufig auslegen, und als Betätigung würde ein kleiner Magnet, ein Miniservo oder ähnliches ohne weiteres ausreichen. Eventuell ein Bimetall, der nach Erreichen einer gewissen Brennkammertemperatur die Vollast schaltet.
________ Grüssle, Sly
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MKone
Mitglied
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Zitat: Original geschrieben von Sly
Glühkerzen zünden hochexplosive (Kraftstoff-Luftgemische) unter hohem Druck.
Falls du auf Diesel anspielst -> Das ist falsch, diese Zündet durch Reibungshitze beim Hochkomprimierten einspritzen... Back to Topic: Ob Glühkerze oder nicht können wir ganz einfach umgehen. Im Modelflugzeugbau ist seit einiger Zeit ein System im Einsatz welches benutzt wird um Turbinenmotoren per Knopfdruck zu starten. Es handelt sich da um ein Konkurenzsystem zur Glühkerze. Es ist praktisch eine Klühkerze die direkt in einem Einspritzventil eingelassen ist und somit das Gemisch entzündet (Genauere Daten haben sicher unsere Modelflieger vom AC Rheidt zur Hand). Mit dieser Methode würde man evtl marginal Gewicht sparen, den Düse und kerze würden zu einem Bauteil werden.
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Marcus Dachsel
Raketenbauer
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Hallo Thomas! Zitat: Original geschrieben von LaCroix Blöde Frage.. wenn die Düse bei 10 bar und großen Mengen gut zerstäuben soll, zerstäubt die dann bei 70 bar und kleinen Mengen nicht auch gut? Dann würden wir uns nämlich die Startdüsen sparen. Die Startdüsen wmüsste man nämlich unterm Flug schließen, weil die dann nimmer zerstäuben. (zu wenig Einspritzdruck)
Ich glaube, also, das Marcus in der verkehrten Richtung gedacht hat. Eine düse, die auf geringen Einspritzdruck(wenn der Kammerdruck entgegenwirkt) getrimmt ist, funktioniert bei hohem Einspritzdruckdruck(Kalte Kammer) auch gut. Nur andersrum tröpfelts...
Nene...ich habe schon richtig gedacht. Denn der Einspritzdruck ist ja bei den "kleinen" und "großen" Düsen der gleiche. Der Treibstoff kommt ja aus dem selben Tank. Nur die Menge ist ja bei der Vorzündung viel geringer. Das hieße, dass durch die großen Düsen viel weniger Treibstoff fließen müsste. Und dann ist der Druck nicht mehr da. Denn der Düsenquerschnitt darf ja nicht größer sein als der momentane Ventilquerschnitt. Ist das der Fall ist kein Druck mehr da. Beispiel: Der momentane Querschnitt am Ventil ist 1mm^2, der Düsenquerschnitt ist aber 4mm^2. So lange kein Gegendruck in der Kammer ist, läuft der Treibstoff einfach aus der Düse raus. Die Düse muss IMMER den kleinsten Querschnitt im System haben, sonst steht die Leitung "davor" nicht mehr unter Druck. So meinte ich das.... Wollen wir wenig Sprit haben, brauchen wir also auch kleinere Düsen. Und die können während des Betriebes weiter brennen. Warum auch nicht? Und ich glaube nicht, dass eine Düse, die bei 10 Bar fein zerstäubt auch mit 70 Bar noch funktioniert. Irgendwann wird der Widerstand in der Düse so groß, dass einfach nix mehr durch geht. Aber wie gesagt, durch die Fördermethode haben wir nur einen Druck im System, den des NOX. Neil hat daher sicher Recht, die ersten Motoren dieser Art waren auch nur über die Anzahl der brennenden Kammern regelbar. Ein "von-0-auf-100-%"-Motor ist nicht drin. Dazu bräuchten wir Einspritzdüsen mit regelbarem Querschnitt. Marcus
Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren.
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Felix N
Überflieger
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Zitat: Original geschrieben von MKone
Back to Topic: Ob Glühkerze oder nicht können wir ganz einfach umgehen. Im Modelflugzeugbau ist seit einiger Zeit ein System im Einsatz welches benutzt wird um Turbinenmotoren per Knopfdruck zu starten. Es handelt sich da um ein Konkurenzsystem zur Glühkerze. Es ist praktisch eine Klühkerze die direkt in einem Einspritzventil eingelassen ist und somit das Gemisch entzündet (Genauere Daten haben sicher unsere Modelflieger vom AC Rheidt zur Hand). Mit dieser Methode würde man evtl marginal Gewicht sparen, den Düse und kerze würden zu einem Bauteil werden.
Ja...das hatte ich auch schon mal angeregt...siehe ein paar Seiten weiter vorne. Aber LaCroix muss ja unbedingt seine Glühkerze haben... Nur, wenn die Glühkerze nicht funktioniert, bezweifel ich ob dann ein Glühdraht funktioniert...ist ja an sich dasselbe. Da bräuchte es dann schon einen Funken der das von der Glühkerze erzeugte Gasgemisch zündet, darum wäre ich für Lichtbogenzündung. Bei Turbinen gibt es 2 Methoden. 1 Mal den start mit Hilfgas. So ein kleine Gasbehälter wiegt zwar nicht viel, aber dann müssten wir auch NOX mit einspritzen...hm, vll doch keine so schlechte Idee..die Conrad Tanks sind noch leichter und kleiner Was du meinst dürfte dass sein: 2. Kerosinstart. Dabei wird das Kerosin durch ein Rohr geleitet, indem ein rundes Heizelement sitzt, das Kerosin fließt also in dem schmalen Spalt zwischen Rohrwand und Heizelement. Dabei wird es vergast und entzündet sich beim Austreten. Folgende Datei wurde angehängt:
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LaCroix
SP-Schnüffler
Moderator
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Klar, und das alles ist supereinfach zu bauen und zu bedienen... Wer steht den neben dem Motor mit der Startvorrichtung in der hand? oder wird die auchnoch in den Motor eingebaut? Ausserdem wird bei eurer "hochwirksamen" Startvorrichtung ....*trommelwirbel* Kerosin über eine GLÜHERZE geleitet, um gezündet zu werden. Wir können wohl davon ausgehen, das ein fast weißglühender Draht heiß genug ist, um Vernebelten Alkohol in Verbindung von atomarem Sauerstoff zu entzünden. K I S S Einfachste Lösung zuerst, wenn sie nicht geht, dann die komplizierte. Ihr wollt wohl gleich zuschaltbare Einspritzdüsen, veränderbare Düsengeometrie und vielleicht, wenn wir schon dabei sind ein strahlruder.... Wir könnten auch gleich noch Treibstoffförderpumpen von Anfang an einbauen. Sonst könnte es uns glatt passieren, das wir zu WENIG komplizierte Technik in dem Triebwerk drinhaben! Der erste Prototyp der Brennkammer soll so einfach wie Möglich sein, wie ein Microhybrid... Verbessern kann immernoch, wo es nötig ist. Glaubt mir, es wird eine 2-stellige Anzahl Prototypen geben, bis alles richtig läuft. @Marcus Concession granted. Also 2 Startdüsen und 4-6 Brenndüsen plus die 4 Ventile dafür. Die Düsen sollten zwar einschraubbar sein, um wechselbar zu sein, aber nicht verstellbar. Bringt einfach nix.
Gruß, Thomas
Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
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Sly
Epoxy-Meister
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Wenn ich mir allerdings den Polschuh und das Kabel ansehe-wollt ihr eine Autobatterie mitschleppen? Sieht schon nach einer heftigeren Stromversorgung aus. Von der (vermuteten) Grösse mal ganz zu schweigen.
Mir ist klar, dass es nicht zwingend notwendig ist, die Zünd- (oder Glüh-)einrichtung die ganze Brenndauer über am laufen zu halten, aber sicher wärs nicht verkehrt. Da halte ich eine Glühkerze für Modellmotoren für wesentlich praktischer: Glüht bereits bei 1,2V sicher (ich benutze seit Jahren einen 4AH-NC-Akku für die Dinger), wiegt höchstens 3g und ist schön klein. Platz ist ja auch noch ein Problem, denn 54mm sind nicht gerade viel. Und: die gibts auch für verschiedene Temperaturbereiche.
Zum Glühdraht denke ich dasselbe: Was eine Glühkerze nicht zündet, wird ein Glühdraht auch nicht zünden. Man könnte aber (falls notwendig) doch einfach einen Piezofunken benutzen. Kann jedes Wegwerffeuerzeug, wiegt nix und ist klein. Wiederstarten wäre auch kein Problem, wenn gewünscht (halte ich grundsätzlich vorerst für unnötig). Aber wenns ohne auch geht-umso besser. Keep it simple.
________ Grüssle, Sly
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Neil
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Hi,
das Beispiel köntn ihr getrost vergessen. Der Druck in der Leitung wäre zu hoch bei uns. Das zerlegt die einfach. Also jetzt mal hier was zum Thema Zündung:
1. Das Zündsystem muss es schaffen das NOx zu zerlegen damit Sauerstoff frei gesetzt wird. Da die Hybridmotoren mit Lichtbogen oder pyrotechnisch gezündet werden, glaube ich nicht das ein Glühdraht das Problem löst. Sonst würden wir da ja alle sowas schon längst drin haben und hätten keine Probleme mehr.
2. Das System muss den Treibstoff verdampfen.
3. Bei Kolbenmotoren wird verdichtet. Auch bei der Turbine besteht ein erhöhter Innendruck. Höherer Druck bedeutet mehr Sauerstoff pro Volumenanteil. Höhererdruck bedeutet das die Reaktionspartner dichter bei einander sind. Das alles haben wir nicht da der Motor ja unten offen ist, wird bei uns kein Druck entstehen. Schaut doch mal wie die anderen ihren Motor anmachen. Ich meine das die Motoren die wiederzündbar sind, hypergole Treibstoffe benutzen. Alle anderen werden von einem externen Zünder angemacht. Das wäre z.B. eine Magnesiumfackel direkt hinter der Düse. Die wäre heiß genug um alles zu spalten und z entzünden.
Gruß
Neil
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