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Neil

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Beitrag 15177 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 11:41]

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Hi,

ich habe mal eine Frage zu dem Funktionsprinzip. Reagiert der Sensor nur auf Änderungen der Feldlinienen in einer Achse? Wie sieht es mit der Drehung um die Hochachse aus? Löst er aus wenn die Rakete rotiert?

Gruß

Neil

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Oliver Arend

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Beitrag 15179 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 12:07]

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Er stellt fest ob er senkrecht (gut) oder waagerecht (schlecht -> Fallschirm!) zu den Feldlinien steht. Wenn die Rakete im Flug rotiert bleibt sie ja senkrecht zu den Feldlinien und der Sensor löst nicht aus.

Oliver
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Beitrag 15180 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 12:11]

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Hi,

mal meinen Gedanke genauer beschrieben.
Ich wohne auf ca. 51° Nord. Das heißt die Feldlinien, angenommen sie sind parallel zum Erdboden würde also die Längsachse der Rakete in einem Winkel von 39° schneiden. Drehe ich die Rakete jetzt um 180° um die Längsachse, Spitze zeigt immer noch nach oben, hat sich der Winkel der Feldlinien um 78° geändert, da die ja jetzt von der anderen Seite kommen. Daher meine Frage, ob der Baustein solch eine Drehung toleriert.

Gruß

Neil

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Beitrag 15183 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 12:42]

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Da Du senkrecht zum Erdboden startest und die Feldlinien parallel zu demselben verlaufen, hast Du einen Winkel von 90°. Wenn Du die Rakete um ihre Längsachse drehst ändert sich dieser Winkel nicht.

Die Feldlinien verlaufen in ausreichend großem Abstand von den magnetischen Polen parallel zum Erdboden (nördlich des Polarkreises würde ich mich vielleicht nicht mehr auf den Dentamag verlassen wollen).

Oliver
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Beitrag 15219 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 19:26]

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hi Neil,

das mit den Feldlinien ist ganz anders als Du (Ihr) denkt. Gucke Dir die Zeichnung in Roberts PDF-File an!

Die Feldlinien treten fast überall mehr oder weniger senkrecht (!) aus der Erdoberfläche aus - ausser in Äquator-Nähe, wo sie sozusagen ganz flach aus dem Boden kommen und im Bogen zurück gleich wieder verschwinden.

Deine geografische Breite hat (zumindest linear) nix mit dem Austrittswinkel zu tun. Wenn ich das richtig sehe, treten die Linien in ganz D mit ca. 70° Steilheit Richtung Süden aus der Erde aus.

Wenn Dein Dentamag perfekt eingestellt ist, löst er also beim "arcing over" aus:
Nach Nord: Raketenspitze 20° über Horizont
Nach Süd: Raketenspitze 20° unter Horizont
Nach Ost und West: Raketenspitze auf Horizont

Es gibt aber lokale Variationen (Bobito: ich meine nicht die magnetische Variation in der Flieger-Navigation!) - hier in Davos scheinen die Linien nach Südwesten zu laufen.

Bertram
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Beitrag 15220 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 19:30]

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hi Oliver,
höflich: "im Prinzip richtig" - nur: die Rakete fliegt <b>parallel</b> zu den Feldlinien (+- 20°). Am besten funktioniert der Sensor an den beiden magnetischen Polen, und überhaupt nicht am Äquator (zumindest nicht in dieser Auslegung - dort würde man zwei brauchen) - es ist also genau anders als bei einem Magnetkompass.

Wer hat Dir denn das von parallel zum Erdboden gesagt? Stimmt schon, aber eher in unserem Zielgebiet, dem Weltraum, und auch da eigentlich nicht wirklich.

Das Stichwort heisst magnetische <b>Inklination</b> - sieh Geo-Bücher u.ä.

B.
Neil

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Beitrag 15225 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 20:37]

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Hi,

danke Bertram. Bleibt dann nur noch die Frage, ob der Ionisierte Abgasstrahl des Raketenmotors als großer Leiter dient, und das Magnetfeld beeinflusst.
Habt ihr schon mal Tests gemacht mit anderen Bauteilen in der Nähe z.B. Altimeter?

Gruß

Neil

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Beitrag 15228 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 21:35]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil
Hi,

danke Bertram. Bleibt dann nur noch die Frage, ob der Ionisierte Abgasstrahl des Raketenmotors als großer Leiter dient, und das Magnetfeld beeinflusst.
Habt ihr schon mal Tests gemacht mit anderen Bauteilen in der Nähe z.B. Altimeter?

Gruß

Neil




Hi Neil,
elektrische geräte wie Netzteile, Computer usw. scheinen dem Dentamag nichts anzuhaben. Anders sieht es bei grossflächigen magnetisierbaren Metallflächen aus. Eine Feuerschutztür z.B. beeinflusst den Dentamag, wenn man sich bis auf 20cm nähert. Gegen Aluminium scheint er aber immun zu sein. Zum Glück sind grosse Metallflächen auf offenem Feld eher selten. Ob der Partikelstrom von AT Motoren Einfluss hat, wird sich noch herausstellen. In meinem Computerkeller, vollgestopft mit Gerätschaften, 2m unter dem Erdboden funktioniert die Schaltung jedenfalls einwandfrei. Erstaunlich ist auch, dass die Schaltung in allen Himmelsrichtungen bei annähernd gleichem Neigungswinkel anspricht. ich habe das Poti so eingestellt, dass die Schaltung bei "Waagrechtflug" anspricht.

Gruß,
Achim

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Beitrag 15229 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 21:53]

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Hi,

bin schon riesig gespannt auf das Teil. Klingt ja fast wie das Optimum fürs Fallschirm asuwerfen.

Gruß

Neil

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Beitrag 15230 [Alter Beitrag19. Juni 2002 um 21:57]

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Alu ist ja auch nicht magnetisierbar, und für Elektromagneten nimmt man dann doch besser Kupfer und Eisen.

Oliver
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