Johannes (Axe) Haux
Poseidon
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Zitat: Original geschrieben von Neil Hi, Ich denke mal das läst sich noch gut mit Pappe realisieren. Gruß Neil
Hi, da sind wir wieder mal beim Thema. Pappe ist nicht Pappe und Stabilitaet laesst sich auf vielerlei Arten erreichen. Wenn das Modell nicht ein ausgesprochenes Leichtgewicht und ein 'Langsamflieger' werden soll, sind eher 2 Kg auf einem H oder I-Motor anzupeilen. Dazwischen ist es schwer. Wie waehre es mit 1.5 Kg und dem BC125? Das gibt beherrschbare Kraefte und ausreichen Gewicht um eine 2-Meter Rakete problemlos zu bauen. Rumpf Balsawicklung + Oberflaechenlage GFK. Spitze Styro, Flossen Balsa Kern + GFK Oberflaeche. Das waehre ein schoener Technologietraeger um in diesen Leistungsbereich einzusteigen. Gruss Johannes
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven aber keine freien Völker regieren können. (Johann Nepomuk Nestroy) Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway) Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto Fürst von Bismarck)
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Neil
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Hi,
ich denke da in diesem Zusammenhang an Siggi seine Vision. So ganz aus Pappe auf einem K-Motor.
Gruß
Neil
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Ulrich
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Hallo zusammen,
Meiner Vorstellung sehr nahe kommr ein tragendes Schubgerüst, aufgebaut aus leichterem Material wie zB Balsa- und Flugzeugsperrholz. Als Wand würde ich dann sog. Isolationstapete aus Styropor verwenden wollen. Das Ganze müßte natürlich von außen einmal mit Glasseide überzogen werden. Pappe wollte ich eigentlich nur für das innere Rohr verwenden, dar äußere Aufbau ist also nur "Attrappe". Wenns bei der anvisierten Größe, M = 1: 5, bleibt, ergeben sich folgende Maße: Länge: 2,24 m, Durchm.: 0,176 m. Gewicht? Schwer zu sagen, bei der Bauweise denke ich aber, daß ich (ohne Mot) < als 1 kg realisieren kann. Danke übrigens an alle, die mir bisher mit Tips, Zeichnungen und Ratschlägen weitergeholfen haben!
Uli
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Ulrich
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So, das hab ich vorhin noch vergessen: Was soll ich bei dem Modell, in o. g. Bauweise, bei etwa diesen Gewicht verwenden?
Uli
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Oliver Arend
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Als Motor? G64, H128, BC125. Wobei ich mir dann nicht so sicher wäre, dass die von Dir geplante Struktur das aushält...
Oliver
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Neil
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@ Ulrich,
die Masse deiner Rakete könntest du mit den Pertinaxröhren realisieren die der Hendrik für seine neuste Rakete verwendet. Falls er noch nicht bestellt hat, kannst du dich da ja einklinken. Die Röhre hatte etwas um die 180mm Durchmesser.
Gruß
Neil
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Ulrich
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@Oli A., warum sollte sich die Rakete zerlegen? So ein "Sandwich" wird im Flugzeug- Modellbau schon seit Jahrzehnten verwendet. Und so ein Flugmodell ist mM nach größeren Belastungen ausgesetzt, als eine Rakete, man denke an erhebliche positive Beschleunigungen, tw. auch an kräftige negative. und das dazunoch aus allen Seiten. Eine Rakete wird ebenfalls positiv beschleunigt, aber nur in eine gezielte Richtung, nämlich vorwärts. Wenn mann beim Schlußlaminat auf korrekte Lage des Gewebes (Fasern) achtet, dürfte eigentlich nichts weltbewegendes passiern (außer der Motor knallt ). @Neil: Warum Pertinax? Ich habe das Material zwar als äußerst leicht und auch als stabil in Erinnerung, aber es entspricht einfach nicht meinen persönlichen Vorstellungen: Wenn ein derart großes Modell mal unkontrolliert rumfliegt (z.B. wenn ich mich verrechnet habe) oder gar irgendwo einschlägt, knautscht Pertinax so gut wie Pappe oder Sandwich? Ich glaube nicht. Das waren jetzt nur Grundüberlegungen von mir, sich auch bei großen Raketen möglichst im Sicheren Bereich zu bewegen. Trotzdem Danke für Tips! MfG Uli
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Neil
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Hi,
bei den Pertinaxröhren wäre einzig und alleine der Durchmesser eine Überlegung wert.
Gruß
Neil
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Andi Wirth
Überflieger
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Salü Ulrich
Als langjähriger Modellflieger wage ich es, dir zu widersprechen. Die Belastungen in einem Flugmodell sind bei gleicher Geschwindigkeit in manchen Bereichen grösser, vor allem aber komplexer. Du kannst nicht einfach eine bestimmte Bauweise den allgemeinen Belastungen zuordnen. In Flugmodellen wird i.A. jede Belastung einem Bauteil auferlegt. Bsp: im Flügel übernimmt die Schale die Einleitung der Luftkräfte in den Holm und die Torsionskräfte des ganzen Flügels. Biegekräfte werden durch den Holm übernommen, der in seiner Biegung (E-Modul) wiederum auf die Flügelschale abgestimmt wird (falls diese noch einen Teil der Biegung übernehmen soll). Im rumpfnahen Bereich müssen Torsionskräfte von der Schale sauber auf die Stifte übertragen werden, die den Einstellwinkel des Flügels fixieren, ebenso die Kräfte des Holms auf den Rumpf. Raketen sind i.A. sehr viel einfacher gebaut: fast alle Kräfte müssen letztlich vom Rohr übernommen werden, alles Andere sind nur Übertragungen. Diese Kräfte sind aber nicht klein! Aerodynamische Kräfte nehmen im Quadrat mit der Geschwindigkeit zu. Flugmodelle fliegen im Bereich von 10-50m/s; selten bis 80m/s. Raketen im Bereich von 50-500m/s! Eine Rakete, die mit 300m/s in eine Windscherung einfliegt, ist enormen Kräften auf die Flossen und den ganzen Körper unterworfen. Eine Rakete, die nahe an die Schallgeschwindigkeit kommt (bei uns ca. 330m/s; ist gar nicht so selten!) kommt in die Stosswellen, die sie durchschütteln. Wenn du hier - wie du vorschlägst - alle Kräfte einem zentralen, aber dünnen Rohr übertragen willst, brauchst du ein sehr steifes Rohr, das eine sehr stabile Flossenbefestigung trägt. Grund: die Steifigkeit nimmt im Quadrat mit dem Durchmesser zu bzw. ab. Wenn ich ein dickes Rohr habe, baue ich besser so, dass es die Kräfte aufnimmt, weil ein dünneres für die gleichen Kräfte viel stabiler sein muss. Deine Bauweise ist meiner Meinung nach nur für leichte "Slowflyer" geeignet; also überstabile Raketen, die langsam beschleunigen. Extremfall: der "Dude" von Estes.
Gruss
Andi
Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
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Bertram Radelow
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hi Ulrich,
nimm einen sehr langen Stab (2,5m) und einen Langbrenner. Für eine Scud wäre ein Blackjack sicher schön - z.B. der H73J mit 3,5 sec oder der G75J mit 2,2 sec Brenndauer. Der schiebt Dein Teil gemütlich nach oben.
Bertram
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