Neil
99.9% harmless nerd
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Hi,
es gibt in Physikbüchern eine Forme dazu. Dort gehen ein die Massen und die Abstände der Körper die sich anziehen, sowie die Gravitationskonstante. Daraus ergibt sich dann deine gesuchte Funktion.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Harald
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Schwerebeschleunigung = Gravitationskonstante *(Erdmasse / ((Erdradius + Höhe) * (Erdradius + Höhe)))
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LaCroix
SP-Schnüffler
Moderator
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Zwei Körper mit den Massen m1 und m2, die sich im Abstand r von ihren Massenmittelpunkten befinden, ziehen sich mit einer Gravitationskraft K gegenseitig an:
K = gm1m2/r2 g ist dabei die Gravitationskonstante, welche einen Wert hat von g = 6.67259 · 10<sup>-11</sup>m<sup>3</sup>kg<sup>-1</sup>s<sup>-2</sup>
Gruß, Thomas
Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
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Oliver Arend
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Die Erdanziehung nimmt im LEO-Bereich nicht dermaßen ab, dass es irgendwie wichtig wäre (von wegen "mit dem Ballon in 50 km Höhe an den Rand der Schwerelosigkeit"). Im GEO sieht das anders aus, da beträgt sie nur noch etwa 1/45 von dem Wert auf der Erdoberfläche (Entfernung geht ja quadratisch ein).
Wenn Du eine kleine Rakete baust, die dasselbe Masseverhältnis, den gleichen hocheffizienten Treibstoff und einen entsprechend verkleinerten Querschnitt hat, müsste sie auch in den Orbit kommen.
Oliver
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Bertram Radelow
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hi Oliver,
das sehe ich nicht ganz so. Wenn Du mit einem Zaubertrick eine Apollo auf 1:10 verkleinern könntest (also alles identisch), würde sie wohl auch nur 1:10 so hoch fliegen !?
Davon abgesehen ist die Luft der Feind. Ein D7 mit Flossen und Nasenkonus fliegt bei weitem nicht so hoch wie eine gleich dicke D7-getriebene optimale Rakete. Im Vakuum würde er sicher höher fliegen - aber so: Er beschleunigt stark und bremst unheimlich stark. So was blödes.
Um ins All zu kommen wird das Hauptproblem wohl bleiben: Wie überwinde ich die unteren Luftschichten?
Die Lösung für die Frage ist wohl schon gebaut: Um einen Orbit zu erreichen (nicht nur gerade rauf und wieder runter) waren immer so Dinger wie Redstone, Diamant, Jupiter, Juno u.a. nötig.
Eine 1-Milligramm-Rakete, die eine Nutzlast von 2 Nanogramm ins All befördert, bleibt wohl Wunschtraum, leider auch meiner.
Bertram
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Oliver Arend
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> Wenn Du mit einem Zaubertrick eine Apollo auf 1:10 verkleinern könntest (also alles identisch), würde sie wohl auch nur 1:10 so hoch fliegen
Schwer zu sagen.
Wenn ich Längen um 1:10 verkleinere, verkleinere ich alle Volumina und Massen auf 1:1000. Der Querschnitt wird jedoch nur auf 1:100 reduziert. Will sagen, der Durchmesser müsste nochmal um sqrt(10) verkleinert werden, während die Länge um denselben Faktor zunimmt steigt.
Dann könnte es klappen. Ich vermute nur, dass man es nicht schafft, dasselbe Masseverhältnis zu erzielen.
Oliver
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Peter
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Zitat: Original geschrieben von Bertram Radelow Wenn Du mit einem Zaubertrick eine Apollo auf 1:10 verkleinern könntest (also alles identisch), würde sie wohl auch nur 1:10 so hoch fliegen !?
Gutes Beispiel. Sie würde sich auf jeden Fall um einiges mehr mit der Luft abplagen müssen, weil sie viel leichter ist. Man könnte eine Mini-Satellitenrakete mit einem Ballon in höhere Atmosphäreschichten befördern und von dort starten. Damit umgeht man den unangenehmsten Teil der Lufthülle, und evtl. sogar die Problematik mit der Starterlaubnis..
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Sebastian
Raketenbauer
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Zitat: Peter: Damit umgeht man ... evtl. sogar die Problematik mit der Starterlaubnis..
Es kommen jedoch neue Probleme hinzu, da jeglicher Satellitenstart der NORAD (North American Aerospace Defense Command) bekannt gemacht werden muss. Ansonsten werden die unruhig. Cheers, Sebastian
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Oliver Arend
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Ich habe vor einiger Zeit mal eine Simulation durchgeführt, da kam man mit einem B-Treibsatz von 0,5 mm Durchmesser und langer Brenndauer doch schon recht hoch. Erinnere mich aber nicht mehr an das Masseverhältnis, es kann sein, dass ich mit der reinen Treibstoffmasse gerechnet habe.
Oliver
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bobito
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Reich mir die Hand Peter, als Oliver Ballon schrieb, formulierte sich mir die selbe Frage ... wie sieht das physikalisch wohl aus, wenn man/frau von einem Ballon aus eine Modellrakete starten lassen würde. Technisch wäre der Start wohl kein Problem. Aber wie rechnet sich das? Cheers Boris
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
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