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Moritz
Anzündhilfe Registriert seit: Mär 2002 Wohnort: Ingolstadt Verein: Beiträge: 21 Status: Offline |
Beitrag 12446
[10. April 2002 um 16:23]
Hallo Leute!
Ich finde es komisch, daß der Erfinder seine Idee für dreißig Euro als Bauanleitung an jedermann verscherbelt, statt sie patentieren zu lassen, einen kompetenten Partner in der Industrie zu suchen (zum Beispiel DaimlerChrysler Aerospace) und für jedes verkaufte Luftfahrzeug nach seinem Auftriebsprinzip 100000 Euro zu kassieren (Bill-Gates-Prinzip, aber nicht so perfekt, weil dabei wirklich Maschinen verkauft würden und nicht nur Millionen Kopien eines einzigen Betriebssystems). Also möchte er mit seiner Entdeckung kein Geld verdienen, sondern er ist ein Wohltäter der Menschheit. Warum aber verlangt er dann 30 Euro für seine Konstruktion? Nehmen wir also mal rein theoretisch und nur im Rahmen dieser Überlegung an, dieser Antrieb existiere nicht: Nun wäre auf einmal plausibel, warum der Erfinder keinen Partner in der Industrie findet. Außerdem wäre im Rahmen dieser Überlegung auch das Prinzip "Bauernfängerei" hinter der genannten Internetseite zwangsläufig als richtig anzunehmen! Die fragliche Internetseite sieht mir also mehr nach der Erfindung eines BWLers aus: Eine Geschäftsidee, die mit null Produktion und minimaler Dienstleistung (zweckfreier Bauplan) maximalen Ertrag bringt... Schönen Gruß! Moritz |
Moritz
Anzündhilfe Registriert seit: Mär 2002 Wohnort: Ingolstadt Verein: Beiträge: 21 Status: Offline |
Beitrag 12448
[10. April 2002 um 16:47]
Und noch was, auch noch auf der Seite gefunden:
"Extra zu den üblichen Themen: GEHEIMTIPP: wie man leicht an Geld kommt. Benötigen Sie Bargeld (auch grossere Summen über 5000 Euro) aber Ihre Bank gibt Ihnen keine Kredite mehr? Deswegen brauchen Sie nicht zu privaten Vermittlern zu gehen, die teure Kredite ohne SCHUFA-Auskunft vermitteln. Hier ist ein wertvoller Geheimtipp wie man trickreich, aber völlig legal Bargeld bekommt. Es wird nur mit namhaften Instituten gearbeitet, ohne Vermittler." Auf z. B. Raketenmodellbau.de findet sich eine solche Werbung nicht, und auch andere Internethändler wie Amazon.de verzichten darauf... Außerdem die AGB: "6. Besondere Regelung für die Geld-zurück-Garantie Die Geld-zurück-Garantie wird denjenigen gewährt, die das Anti-schwerkraft Gerät bauen möchten. Für die Inanspruchnahme dieser Garantie muss der Kunde beweisen dass sein Gerät, fehlerfrei nach unseren Anweisungen hergestellt, nicht funktioniert. Hier ist insbesondere auf die Stromversorgung zu achten." Mir kommt der explizite Hinweis auf die Stromversorgung seltsam vor. Außerdem finde ich es komisch, daß der Kunde für Geld-zurück das Nicht-Funktionieren beweisen muß, der Planverkäufer aber für Geld-hin das Funktionieren nicht beweist. Oder Bobito hat schon bewiesen, daß sein Funktelephon wirklich schweben kann... (am Rande bemerkt: Das war mit Rechnerunterstützung bestimmt keine großartige Sache, aber wie hast Du das Bild gemacht, Bobito?) |
Kai A.
Moderator Registriert seit: Aug 2001 Wohnort: Salzgitter Verein: RAMOG e.V. Beiträge: 586 Status: Offline |
Beitrag 12449
[10. April 2002 um 16:58]
Oh Gott!
Man schaue sich nur einmal die Seite genau an, auf der das angeboten wird. Richtig witzig ist der "29-Zahlen-Block", für den komplizierte Analysen durchgeführt werden, um zu ermitteln, welche 20 Zahlen höchstwahrscheinlich nicht bei der nächsten Lottoziehung gezogen werden. Bauernfängerei (wie von Moritz schon erwähnt)! Statistische Abläufe lassen sich nunmal nicht im Voraus berechnen. Es ist schließlich genauso unwahrscheinlich, daß beim Lotto die Zahlen 1,2,3,4,5,6 und ZZ 7 gezogen werden, wie jede andere Kombination auch. Und wenn die 30 schon 1000x gezogen wurde, so ist das noch lange kein Indiz dafür, daß sie das nächste Mal höchstwahrscheinlich nicht gezogen wird. Und dem soll jemand Geld geben? Boris´fliegendes Phonee ist beeindruckender. Spart Euch die 30 Eumel und kauft lieber Treibsätze, mit 2 von diesen Teilen fliegt eine Rakete nämlich auch höher . Kai |
LaCroix
SP-Schnüffler
Registriert seit: Dez 2001 Wohnort: Korneuburg/ nähe Wien Verein: Beiträge: 656 Status: Offline |
Beitrag 12452
[10. April 2002 um 17:07]
Zu meiner Person:
Ich habe 5 Jahre Handelsakkademie genossen, bin einer der Besten meines Jahrgangs in BWL und Rechnungswesen gewesen... Habe auch einige Semester Jura intus. Das dort Bauernfängerei betrieben wird mit diesen Anzeigen, ist mir auch ins Auge gestochen... Dennoch will ich gerade WEGEN dieser Garantie mir die ANleitung zulegen, um rauszufinden WO dieser Haken denn ist!! Nebenbei ist angeblich das Patent schon eingereicht, was automatisch schon einen Schutz darstellt, da der EINREICHUNGSZEITPUNKT entscheidend ist. Außerdem glaube ich nicht, das die Automobil- und Petrochemie an der Existenz so eines Gerätes interessiert wäre (die denken zu Betriebswirtschaftlich -> die existenz zuzugeben wäre ein Verlust...) Aus diversen Publikationen von Unis habe ich erfahren, das diese Antischwerkraft jedoch MÖGLICH ist, genauso wie Überlichtgeschwindigkeit, die man mehrmals bei Datenübertragung an Mehreren Universitäten schon gemessen hat... Ich schau mir das jedenfalls mal an, und erzähle dann, WO der Haken genau liegt... Gruß, THomas Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Moritz
Anzündhilfe Registriert seit: Mär 2002 Wohnort: Ingolstadt Verein: Beiträge: 21 Status: Offline |
Beitrag 12459
[10. April 2002 um 18:37]
Hallo nochmal!
Diese Überlichtsache mit dem Hohlleiter ist inzwischen übrigens geklärt: Dabei wird nur das übertragene Signal deformiert, und zwar wird der spätere Teil gedämpft. Das heißt, das sich das Signalmaximum am Hohlleiterausgang gegenüber dem Eingang nach vorne verlagert. Dieses Maximum wurde gemessen, die elektromagnetischen Wellen selbst bewegen sich aber nach wie vor noch mit c. Genauer: Angenommen, ein Signal von einer Länge von 10 ns brauche für einen bestimmten Weg 10 ns. Das Signal hat sein Maximum in der Mitte. Wenn man das Signal also zum Zeitpunkt t = 0 ns durch den Hohlleiter losschickt, so wird das Maximum zum Zeitpunkt t = 5 ns in den Hohlleiter geschickt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Stopuhr gestartet. Nach weiteren 5 ns (t = 10 ns) kommt der Anfang des Signals am Ausgang aus dem Hohlleiter (fast ungedämpft so stark wie er reinging). Der nachfolgende Rest aber wird im Hohlleiter stärker gedämpft, so daß unser Signalmaximum am Ausgang zum Zeitpunkt t = 10 ns gestoppt wird. Das heißt, laut Stopuhr war unser SignalMAXIMUM für eine Strecke, für die man bei v = c 10 ns braucht, um den Faktor zwei (10 ns / 5 ns) schneller, das SIGNAL selbst aber nicht! Also: Überlichtgeschwindigkeit hat bei diesem Experiment nie stattgefunden! |
bobito
RMB Grafiker Registriert seit: Jul 2001 Wohnort: Iserlohn-Letmathe Verein: ADAC (Gold) Beiträge: 2305 Status: Offline |
Beitrag 12464
[10. April 2002 um 19:52]
Zitat: Supraleitend Moritz ... Supraleitend! Naja, Man nehme : zwei identische Bilder (eins mit, eins ohne Handy) Photoshop Ebenentechnik Maskentechnik = schon schwebt das Objekt! Das war bewusst grob erklärt! Boris Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot! |
andi
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: D, 76297 Stutensee Verein: Beiträge: 76 Status: Offline |
Beitrag 12476
, Bausätze zum abheben
[10. April 2002 um 23:05]
Schaut euch doch mal die Antischwerkraftbausatzmobilebilder genauer an! Styropor und Alufolie. Dazu noch Stromleitungen dünner als bei einem Blitzlichtbirnchen. Daraus mache ich auch Antischwerkraft! Gleiche Ladungen stoßen sich ab Oben und Unten etwas hochgespannten Saft auf die Folie und das Oberteil schwebt!
Die Rakete ist auch toll: Solche Neodymmagnete verwende ich schon seit langem, Nach den Maßen dürften sich da etwa 10kg Haftkraft pro Magnet aufbauen (bei 10X20X5 mm BreiteXLängeXDicke) Gewichtsmäßig kann man mit Eisendichte rechnen und das auch noch am Raketenboden! Na wenigstens stimmt die Ausrichtung der Magnete mit Feld senkrecht zur Strahlrichtung. MHD nimmt den Strom nach den Magneten im Plasmastrom ab, die Elektroden dazu fehlen. Als Idee für einen Lowpower-Teststand der nach Rakete aussieht ist es aber nicht schlecht. Nur muß der Starttisch dann aus Eisen sein, bei 20 kg Haftkraft kann man dann schon ordentlich Standschub testen. (Oder ganze Stadteile mit Strom versorgen nach dem Autor) |
Harald
SP-Schnüffler Registriert seit: Mär 2001 Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen Verein: Beiträge: 756 Status: Offline |
Beitrag 13405
[08. Mai 2002 um 12:43]
Was ist denn nun wirklich daran an Antigravitationseffekten wie den auf der Seite http://www.borderlands.de/gravity.bb-effect.php3 beschriebenen Biefeld - Brown oder den Searls - Effekt. Realität oder Fiktion?
Warum werden diese Effekte nicht in den Lehrbüchern der Physik erwähnt? In wie weit sind diese Effekte mit der Allgemeinen Relativitätstheorie vereinbar? Und: wie effektiv sind diese Antriebe, wenn es sie gibt? Wieviel leistungsfähiger ist ein Antigravitationsantrieb, der seine Energie, wie auf http://www.graviflight.de/Antigrav-Rakete/antigrav-rakete.html beschrieben, aus einem C6 - Treibsatz entnimmt, gegenüber dem direkten Antrieb durch diesen Treibsatz? Man darf nicht vergessen: die Magnete für den MHD (Magnetohydrodynamischer Generator), der mit dem C6 - Treibsatz gebaut wurde, sind keine Leichtgewichte! Und dann noch die Verkabelung und der Wandler (und wahrscheinlich noch ein Wechselrichter mit schweren Hochspannungstrafo)! Da kommt doch einiges an Gewicht zusammen! |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 13406
[08. Mai 2002 um 13:06]
@harald
1. Antwort: Unpopulär.... 2. Antwort: die Leistunsfähigkeit des C6 steigt im verhältnis zum deaktivierten Modell (= zusatzantrieb als Ballast) beim Aktivierten antrieb um einen signifikanten Betrag... Die maximalhöhe der Rakete stieg um durchschnittlich 8%... (Schwankungen aufgrund des nicht immer gleich guten Wirkungsgrades des GEnerators aufgrund wechselnder Gaszusammensetzung ??? ) Gruß, Thomas Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
LaCroix
SP-Schnüffler
Registriert seit: Dez 2001 Wohnort: Korneuburg/ nähe Wien Verein: Beiträge: 656 Status: Offline |
Beitrag 16848
[05. August 2002 um 14:13]
Für alle, die gelacht haben...
Die NASA Bastelt genau dieselben Teile zur Schubgenerierung und Gewichtsreduktion. Der Vorteil ist, das dieser "Schub" keine Düse braucht, nichtmal eine Öffnung, und somit ideal ist, den auftrieb eines Fluggörpers zu verbessern http://technology.nasa.gov/scripts/nls_ax.dll/twDispTechItem(15;MFS-31611-1-CIP;20165454;1) (Man folge dem Link der Patentnummer ) Vielleicht glaubt jetzt endlich mal wer daran, das man JEDE Naturkraft reproduzieren kann Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |