Dany
Der mit dem Dremel tanzt
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Hier das SALT-File für die Analyse, vielen Dank. ![](images/archive/document_zip_small.gif) Anhang: bullpuppy4_20070325_i366.rd.zip
Fly High & Recover Safe Dany Flury ( ARGOS WebMaster & Ariane 4 Team, Schweiz) / EURocketry Forum
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Juerg
SP-Schnüffler
![Juerg Juerg](repository/avatar/83)
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Zitat: Original geschrieben von Winfried
Zitat: Im Zweifelsfall werde ich die Priorität auf Auflösung setzen, falls die Werte zu sehr nach Absturz aussehen.
... zweifellos, denn derjenige der aufgrund eines aerodynamischen Effektes nicht den wirklichen statischen Druck misst, muss sich im Zweifelsfalle zuerst selber an der Nase nehmen. Zitat: Original geschrieben von Winfried Ich denke, daß es hier zu einem Resonanz Effekt (Membran?) auf Grund des unruhigen Hybridabbrandes kommt.
Ich glaube weniger dass die Membran des Sensors schwingt, dazu dürften die Beschleunigungsamplituden zu klein sein. Zudem steht die Membran senkrecht zur Flugrichtung, so wie ich die Einbaulage interpretiere. Also führt Beschleunigung zu keiner Auslenkung. Aber vielleicht schwingt irgend etwas in der Kammer mit und erzeugt die Schallwelle. Zitat: Original geschrieben von Winfried Die Frequenz dürfte auch höher sein, als das was die SALT Kurve zeigt.
Ja, eben, jenseits der 2.5Hz... darum die Spitze. In diesem Fall beunruhigt sie mich nicht. Es ist (für mich) aber schwer einzuschätzen ob Szenarien denkbar sind in welchen der Salt durch solche Abtastpunkte zur Detektierung eines Gipfelpunktes geführt werden kann. (Was passiert wenn ein Sinus von 5.1 Hz abgetastet wird?...) Allerdings ist anzumerken, dass oszillierende Hybride ein echtes Sorgenkind aller Bergungselektroniken sind. Beschleunigungsmesser funktionieren oft überhaupt nicht. Zitat: Original geschrieben von Winfried Wenn die Grafik nur eine Marke setzt und den Meßwert vergißt, oder beides Auftrennt, könnte es zu einem Versatz kommen. Und da kommen ja die beiden Marken für Ereigis 1 und 2.
Genau darum meine Frage. Der Funktion tut das keinen Abbruch, aber im direkten Vergleich der beiden Kurven fällt es auf. Gruss Jürg
Geändert von Juerg am 12. Juni 2008 um 23:31
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Juerg
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Zitat: Original geschrieben von Dany
Hier das SALT-File für die Analyse, vielen Dank. %Datei1
![big grin](images/smilies/biggrin.gif) , jetzt wollte ich gerade nachschauen gehen ob Du mir das gestern gegeben hast...
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Neil
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Zitat: Möglicherweise ist sein Prüfstand zu unempfindlich bzw. hat eine zu kleine Response Zeit.
Das kann natürlich sein. Ich habe eine Messdose genommen die von der Bauart her sehr stabil war. Bruchlast bei 30kN. Ich würde ja gerne ein paar Test machen um das Verhalten der Messdose zu zeigen. Leider haben wir die kaputt bekommen. Ein Motorplatzer mit einem 29mm Casing hat doch tatsächlich die 30kN geknackt. Ich könnte höchstens irgendwann mal mit einer neuen Messdose den Hybriden vermessen. Die hat dann auch einen kleineren Messbereich und somit eine höhere Auflösung. Gruß Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Winfried
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Zitat: Ich glaube weniger dass die Membran des Sensors schwingt, dazu dürften die Beschleunigungsamplituden zu klein sein. Zudem steht die Membran senkrecht zur Flugrichtung, so wie ich die Einbaulage interpretiere. Also führt Beschleunigung zu keiner Auslenkung.
Habe mich unklar ausgedrückt, aber so spät am Abend.... Ich habe den Kuppler gemeint, der evtl. eine dünne Platte als Schott hat, die als Membran wirkt und mitschwingt. Der 5Hz Sinus müßte eine genaue Phasenlage und exakt gleiche Amplitude haben und mindestens 0,6 Sekunden dauern. das dürfte sehr unwahrscheinlich sein, daß alles zusammentrifft, aber absolut unmöglich ist es nicht. Danke für die SALT-Datei, nach der hätte ich jetzt gefragt. Grüße Winfried
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Winfried
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Hallo Neil,
Ich habe eine Messdose genommen die von der Bauart her sehr stabil war. Bruchlast bei 30kN
Bei einem schweren Sensor dürfte das mechanische response Verhalten so träge sein, daß die Peaks geringer abgebildet werden als sie tatsächlich sind. Ich glaube schon, daß die Messpunkte des SALT davon stammen, aber das müßte man mit einer Spezialfirmware, die eine höhere Abtastrate hat, nachmessen.
Grüße
Winfried
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Winfried
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Hallo,
es gibt scheinbar eine Diskrepanz zwischen den SALT Werten und dem Protokoll. Eigentlich müßten die Höhenwerte so aussehen (wobei ich der Einfachheit nur ganze Zahlen nehme): 0, 2, 4, 12, 16, 20, 26, 30, 46, 58, 102, 76, 36, E1/26, E2/50, 82, 114 Bei dem 4. letzten Wert (26m) ist meine Marke für Ereignis 1 eingetragen und beim nächsten (50m) die Marke für Ereignsis 2. Möglicherweise zeigt die Grafik richtig an, aber im Protokoll fehlen die beiden Höhenwerte 26m und 50m.
Winfried
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Reinhard
Überflieger
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Hi, das ist interessant. An diesen Stellen hat die Kurve normalerweise keine Auffäligkeiten, so dass man die fehlenden Punkte nicht so leicht bemerkt. Wenn man die beiden Werte manuell einfügt decken sich die Kurven ganz gut, aber es bestätigt sich dafür eine andere Vermutung von mir. Die beiden Geräte laufen unterschiedlich schnell. Man sieht das ganz gut, da sich die Kurven am Anfang noch decken. Im Abstieg am Vorschirm sind die Kurven aber unruhig und die "Wellen" auf den einzelnen Kurfen entfernen sich. Der Unterschied beträgt ca. 1,5%, wobei entweder der RDAS zu schnell oder der SALT zu langsam ist. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Bauteiltoleranzen des Oszillators. Rundungsfehler im Timer bzw. Vorteiler Falsche Timersettings Falls beide Geräte einen Quarz verwenden, sollte man eigentlich die Bauteiltoleranzen ausschliesen können (zumindest in dieser Größenordnung), oder? Gruß Reinhard
Geändert von Reinhard am 15. Juni 2008 um 21:48
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Winfried
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Hi Reinhard,
der SALT benutzt einen Resonator mit 0,5% Toleranz. Settings sind ganz sicher korrekt. Außer mein Frequenzzähler mit TCXO is so ungenau ;-). Als der SALT noch einen Quarz benutzt hat, kam es vor, daß bei einem Absturz (es gibt auch Leute, die die Stromversorgung nicht angeschlossen haben, also nichts falsches vermuten) der Quarz intern beschädigt wurde. Deshalb bin ich auf Resonator umgestiegen, der hält auch 1000 G aus.
Grüße
Winfried
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Lschreyer
Grand Master of Rocketry
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Ich bin mal eben OT: Kann mir jemand aus diesem Thread vielleicht Flugdaten aus Flügen mit Peaks oder anderen Störungen schicken? Formate möglichst in lesbarer Form, Excel, Textdatei oder was auch immer. Möglichst Rohdaten. Ich bin gerade dabei mit Hilfe von Andreas Müller eine Auswertung von FLugdaten mit Kalmanfilterung zu erstellen, ich würde meine Simulationssoftware gerne mit mehr Flügen füttern. Was mir noch fehlt sind Daten von Hybrid-Flügen, bitte auch die mit extremen Störungen :-) Die Entwicklung ist fast fertig, mit der Simusoftware kann man Flugdaten durch das Filter schicken und dann schön sehen wie exakt es den Gipfel findet, bei manchen Kurven mutet das wie Zauberei an. Ein Bildchen unten zeigt das sehr schön, trotz Extremer Störungen arbeitet der Altimeter noch korrekt und erkennt den Gipfelpunkt perfekt. (Apogee detected at time: 14,68 s). Das ganze ist auch schon im Altimax drin, muss dort aber noch getestet werden. Für weitere Tests würde ich gerne möglichst viele verschiedene Flüge verarbeiten, um sicher zu gehen, dass das Filter korrekt arbeitet. Louis
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