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Oliver Arend

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Beitrag 7645935 , Rocket Ramjet Research Vehicle [Alter Beitrag19. Januar 2020 um 13:06]

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Wer aufmerksam mitliest weiß dass ich vor einigen Jahren im »neuen« Smithsonian-Air-and-Space-Standort in der Nähe des Flughafens Dulles an dieser Rakete vorbeigekommen bin:



Außerdem habe ich vor vielen Jahren mal ein etwa 1,60 m langes Rohr mit passendem 3"-Innendurchmesser bei einer Restaurantrenovierung in Hamburg erspäht und natürlich gleich mitgenommen.

Von den Proportionen her passen Rohr und Rakete gut zueinander, also sollte daraus ein mehr oder weniger maßstabsgetreues Modell des Ramjet Research Vehicles werden. Es gibt bei der NASA viele alte NACA-Reports, in denen beschrieben wird, was alles hiermit erforscht wurde. Daraus wird allerdings auch klar, dass es viele verschiedene Konfigurationen gab. Letztendlich habe ich an dem, was ich an Material da hatte, und was gefühlt »gut« aussah, orientiert.

Die Rakete ist nun schon ein paar Monate im Bau, ich möchte Euch mal einen Zwischenstand präsentieren.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 19. Januar 2020 um 13:57

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Beitrag 7645937 [Alter Beitrag19. Januar 2020 um 14:12]

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Das Original hat einen Booster, der den Flugkörper auf ca. Mach 2 beschleunigt, dann arbeiten die beiden Ramjets außen von selbst.
In meinem Fall hat das Modell einen eigenen Raketenantrieb, und in den »Ramjets« befinden sich langbrennende Klima-Motoren, die kurz nach dem Start gezündet werden.

Hier die Boostersektion, einmal von vorne



und einmal von hinten



Sie besteht aus einem gut 80 cm langen Stück des o. g. Rohr, mit einer Lage Glasfaser. Das Aufbringen ist mir leider nicht besonders gut gelungen.

Das Motorrohr hat 38 mm Durchmesser und ist lang genug für einen J350. In die Zentrierringe greifen die auf den Fotos deutlich sichtbaren Holzteile der Flossen. Die weißen Flossenteile sind gedruckt, um eine etwas aerodynamischere Form zu erhalten und sich Schleifarbeit zu sparen – dafür habe ich mir andere Arbeit eingefangen. Ebenso aus mehreren Teilen gedruckt ist der Boattail.

Die gedruckten Teile sind nur mit dünnen Holzstäben mit den Hauptteilen verbunden, und die im Flug und vor allem bei der Landung auftretenden Kräfte können doch recht hoch sein, daher habe ich – bislang nur an den Ramjet-Flossen – zwei Lagen Glasfaser zusätzlich aufgebracht.





An den normalen Flossen fehlt das noch.



Oliver

Geändert von Oliver Arend am 19. Januar 2020 um 14:13

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Beitrag 7645939 [Alter Beitrag19. Januar 2020 um 14:18]

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Hier ein Blick auf das Business End.



Zentral wie gesagt eine 38-mm-Motorhalterung. In den Ramjets jeweils 4x 18-mm-Halterungen, für C2-P oder D3-P.

Hier noch eine detalliertere Aufnahme der Ramjets



Von der Klemme führt ein Kabel nach vorne. An der Flosse wird eine Elektronikhalterung befestigt, die einen Simply und einen passenden Akku aufnimmt. Zur Befestigung ist eine M3-Mutter in die Flosse eingelassen, in die man von vorne durch die Flosse hineinschrauben kann.



Das Innere der Ramjets ist durch gedruckte Nosecones zugänglich, die mit einem Gewinde einfach aufgeschraubt werden können.



Oliver
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Beitrag 7645940 [Alter Beitrag19. Januar 2020 um 14:28]

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Aus dem Rohr sind außerdem noch eine Ebay und eine vordere Fallschirmsektion entstanden.

Die Spitze hat ein Länge-Durchmesser-Verhältnis von knapp 7:1 und ist etwa 550 mm lang.



Sie besteht oben aus als zwei Hälften 3D-gedruckten Teilen und unten aus einer Balsa-beplankten Stringer-Spanten-Struktur aus Pappelsperrholz.



Um sie vor Schäden zu schützen, wird noch eine Lage Glasfaser aufgebracht.

Auf den Fotos nicht zu sehen ist die Schulter der Spitze, die aus einem LOC-Kuppler mit interner Stringer-Spanten-Struktur besteht. Diese Spitzenteile sind relativ leicht, ich rechne aber damit, einiges an Zusatzgewicht zu brauchen. Daher habe ich einen zusätzlichen Spant vorbereitet, der mit der eigentlichen Spitze verschraubt wird, und selbst eine Gewindestange aufnimmt, die in den Hohlraum der Spitze hineinragt und als Zusatzgewicht dient. Ebenso könnte man daran noch weitere Massestücke befestigen.

Zu guter letzt schon mal ein Gesamteindruck vom gesamten Modell:



Länge ist etwa 2,45 m, Spannweite 465 mm. Startgewicht kann ich noch nicht absehen, ich hoffe bei 4–5 kg zu landen, und dass sie für den RJD flugbereit ist. Mit einem J350 müsste sie etwa 800–1000 m hoch fliegen – das wäre je nach Windverhältnissen vllt. eher was für Manching.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 19. Januar 2020 um 14:29

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Beitrag 7645942 [Alter Beitrag19. Januar 2020 um 17:55]

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Schönes Projekt. Bin auf den Erstflug gespannt!
RalfB

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RalfB

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Beitrag 7645944 [Alter Beitrag20. Januar 2020 um 11:52]

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Toll, gefällt mir gut.
Das mit der Ramjet-Funktion kannst Du dann ja noch nach liefern big grin

Gruß Ralf

#Don’t Look Up
bully

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bully

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Beitrag 7645945 [Alter Beitrag20. Januar 2020 um 14:01]

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tolles Modell des F-23 Ramjet Research Vehicle's. Gefällt mir sehr gut. Woher hast du denn die Daten des Originals gefunden oder hast du ganz einfach nach gutdünken experimentiert?

VG
Michael

Aus jedem Versuch wird man etwas mehr kluch!?
Oliver Arend

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Beitrag 7645946 [Alter Beitrag20. Januar 2020 um 14:44]

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Ich hatte irgendwann Glück und bin auf einen geeigneten NACA Report gestoßen, und zwischen diesen gibt es allerlei Querverweise. Ansonsten findet man außerhalb der Smithsonian-Website nur wenig.

Ein Ausgangspunkt ist ein Überblick über die Geschichte der Flugerprobung auf Wallops Island (Vorsicht, ca. 230 MB) (Seite 166ff., 179/788 im PDF).

Die Referenzen 20 bis 23 des Kapitels “Year of Ramjet Achievement: 1950” verweisen auf relevante Dokumente. In einigen davon gibt es Fotos und Abmessungen. Letztendlich habe ich mich aber nur grob daran orientiert und die Rakete so gebaut, wie ich es schön fand.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 20. Januar 2020 um 16:00

bully

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Beitrag 7645947 [Alter Beitrag20. Januar 2020 um 15:14]

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Mein erster Gedanke war auch die Website vom Smithsonian, enttäuchend.
Dann war ja meine Vermutung richtig das du nach Ästhetig baust.


VG
Michael



Aus jedem Versuch wird man etwas mehr kluch!?
Oliver Arend

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Beitrag 7645949 [Alter Beitrag20. Januar 2020 um 16:01]

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Da war ein Link in meinem Post den ich nicht ganz korrekt angegeben hatte. Es gibt einiges an Dokumentation, aber das Fluggerät wurde offenbar mehrfach umgebaut, es hat zum Beispiel im Smithsonian eine andere Flossenkonfiguration als auf den meisten alten Fotos.

Oliver
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