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Roman
Archiv-Moderator Registriert seit: Feb 2001 Wohnort: Verein: Ramog Beiträge: 1972 Status: Offline |
Beitrag 78596
, Flossen schleifen
[28. Juni 2005 um 13:07]
hi,
bei meinem nächsten projekt nach den BC-Tagen(3" Talon) würde ich gerne die flossen so richtig schön schleifen, dazu habe ich folgende methode gefunden: http://www.jcrocket.com/finbevels.shtml aber geht es nicht auch einfacher?? Wie macht ihr das? Freihand ist nicht das wahre, das bekommt man nie gleichmäßig hin ---> Rakete rotiert um die Längsachse oder eine der Flossen gibt nach(bei sehr, sehr hohen Geschwindigkeiten/Belastungen) mfg roman 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
FabianH
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 78597
[28. Juni 2005 um 13:14]
Bandschleifer zwischen die Beine klemmen und dann schleifen, geht wirklich super. Mit meinem ersten Versuch war ich recht zufrieden, das war an der (Anti-)Little John.
MfG fabian |
Roman
Archiv-Moderator Registriert seit: Feb 2001 Wohnort: Verein: Ramog Beiträge: 1972 Status: Offline |
Beitrag 78601
[28. Juni 2005 um 13:25]
hi fabi,
damit bekommst du aber keinen gleichmäßigen winkel an allen flossen und darum gehts mir... mfg roman 'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert) |
kamba
Raketenbauer Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: ZH (CH) Verein: ARGOS, TRA Beiträge: 165 Status: Offline |
Beitrag 78613
[28. Juni 2005 um 15:53]
Ich habs bis jetzt so gemacht:
- Auf der der zu schleifenden Kante gegenüberliegenden Seite eine zur zu schleifenden Kante parallele Linie markiert. - Schleifpapier auf dem Tisch befestigen - je nach Flossengrösse eine Unterlage (Lineal, kleines Rohr,...) auf das Schleifpapier legen - die Flosse darauf legen: zu schleifende Kante aufs Schleifpapier, die markierte Linie genau übers Lineal, Bleistift, Rohr,... - Schleifen durch zur Kante bzw. Linie paralleles Verschieben der Flosse auf dem Schleifpapier. Na, hat mich jemand verstanden?? Natürlich bei allen Flossen auf allen Seiten die Linie im selben Abstand zur zu schleifenden Kante markieren. Zusammen mit der immer gleichen Unterlage erhältst du so immer den selben Schleifwinkel. Wenn du noch eine 2. Linie parallel und nah der Kante machst, und schleifst bis der Anschliff die Kante erreicht, hast du überall die gleiche Fase. Zumindest genau genug für die bisher damit verflogenen Motoren bzw. Raketen. Gruss Andy Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen. (Friedrich Dürrenmatt) |
Bäckchen
rauchender Poseidon Registriert seit: Jun 2004 Wohnort: Nähe NE Verein: Beiträge: 2527 Status: Offline |
Beitrag 78617
[28. Juni 2005 um 16:08]
Hallo Roman,
mein Bandschleifer (AEG) kann man als Tischgerät verwenden, d.h. er wird auf den Kopf gestellt und an der Tischplatte befestigt. Dazu gibt es dann noch Rahmen um das Scheifband den man im Winkel verstellen kann. Schau doch mal ob es so ein Zubehörteil für deine Maschine gibt. Gruß Andreas In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !? |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1187 Status: Offline |
Beitrag 78985
[05. Juli 2005 um 00:24]
Hi,
so sieht meiner Quick&Dirty-Lösung aus: Auf ein Holzbrett wird eine Holzleiste als Führung für die Kante aufgeleimt. Danach wird das ganze geschliffen bis das Schleifband an der Kante von Holz und Leiste durchtritt. Holz quittiert diese Form der Bearbeitung gerne mit diesem wunderbarem „GleichFackleIchAb-Duft“ . Abschließend wird die Konstruktion auf der Schleifmaschine befestigt. In diesem Fall wurde ein Klotz an einer schon vorhandenen Befestigungsbohrung festgeschraubt und danach mit einem Hobel die Auflagefläche zurechtgetrimmt. Darauf wurde dann das Brett festgeschraubt. Der Nachteil der Konstruktion ist ihre mangelnde Stabilität. Da Sie etwas federt, hängt die Größe der Fase deutlich von der Kraft ab, mit der man die Finne auf die Führung drückt. In diesem Falle hilft nur mit möglichst geringem und gleichmäßigem Druck, und dafür in mehreren Durchgängen, die Kante zu schleifen. Zumindest ist die Lösung besser als die Freihandvariante. Folgende Datei wurde angehängt: |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1187 Status: Offline |
Beitrag 78986
[05. Juli 2005 um 00:25]
Hier sieht man die Stelle, an der das Schleifband durchtritt. Das sollte selbsterklärend sein (wenn nicht: Unklarheiten bitte posten). Morgen bei Tageslicht werde ich die Kanten mal gründlich inspizieren (und hoffentlich nicht verzweifeln). Mehr dazu in den nächsten Tagen im „H1“-Thread.
Gruß Reinhard PS: Ich war zu ungeduldig um noch auf ein feineres Schleifband zu wechseln. Das Ergebnis sieht zumindest im Dunkeln ganz zufrieden stellend aus. Folgende Datei wurde angehängt: |
CharlyMai
Foren-Prediger
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Beitrag 78991
[05. Juli 2005 um 09:17]
Da werde ich doch schon neidisch, wer solche Professionellen Geräte und auch den Platz zur Verfügung hat .....
Auch wenn die Geräte (warscheinlich?) schon älteren Ursprunges sind, dafür sehr massiv !! Ich glaube ich sollte mich mal an den Tischler meines Vertrauens wenden, und dafür Werbung auf meinen Raketen machen *lach* Da ich noch keinen Bandschleifer besitze (Schwingschleifer, Oberfräse,Stichsäge und Kreissäge von Holz Her) werde ich dann direkt darauf achten, das auch ein "Tischgestell" wie bei Andreas gleich dabei ist, bzw. ich dieses direkt zusätzlich erwerbe.... (Danke für den Tip) viele Grüße Pierre •"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse •Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen. SOLARIS-RMB e.V. AGM |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 78995
[05. Juli 2005 um 12:10]
Hi,
ich habe meine Flossen mit einer Raspel und anschließend mit einer Schleifleiste bearbeitet. Super Ergebnis. Der Versuch mit dem Bandschleifer war nicht so toll. Wenn du einen wirklich guten hast, nimmt er zuviel Material weg für Freihand. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Reinhard
Überflieger Registriert seit: Sep 2003 Wohnort: Österreich Verein: TRA #10691, AGM Beiträge: 1187 Status: Offline |
Beitrag 79024
[05. Juli 2005 um 20:47]
Zitat: hehe... schöne, neue Geräte wird man bei uns zu Hause nicht sehr viele finden. Aber so langsam weiß ich das eine oder andere Teil, das mein Vater über viele Jahre zusammengetragen hat, und ich früher nur als Krempel betrachtet habe, zu schätzen. Außerdem finde ich es auch irgendwie lustig, wenn die Drehmaschine einen völlig sinnlosen Leerlauf hat, weil sie von einem Vorbesitzer mit einem alten britischen Motorradgetriebe (Vorkrieg, 3 Gang) "upgegradet" wurde. Dafür wird aber aus jedem gewolltem Zylinder ein Kegelstumpf. Back on Topic Ursprünglich wollte ich das ja mit dem Dremel und der Schleifrolle probieren. Dazu müsste man ja nur auf der Rückseite des Brettes einen Keil aufkleben, auf welchen man dann den Dremel festklemmt. Das wäre dann im Grunde genommen die gleiche Lösung, nur mit einer deutlich kleineren Schleifrolle eben. Gruß Reinhard |