Hallo zusammen,

Ich würde ja gerne etwas am Injektordesign des MH rumexperimentieren. z.B. zwei kleine "schräge" Löcher, um eine Verwirbelung des N2O zu erreichen. Habe mir dazu einen Satz HM Bohrer ab 0.2mm mit Schaft besorgt. Die sind beängstigend dünn!

Jetzt die Fragen: Wie bohre ich damit überhaupt (Ankörnen scheint witzlos ) und noch schlimmer, wie bohre ich damit schräge in eine Oberfläche?
Einen präzisen Bohrständer, den ich schwenken kann, habe ich.

Danke und Grüße
Malte

Hi,

ich habe gute Erfahrung gemacht indem ich vorher senkrecht angebohrt habe. Dann den Bohrer schräg angesetzt. Das angebohrte hat dabei den Bohrer geführt.
Ein andere Idee wäre eine Führung machen.
Du bohrst erst einsenkrechtes Loch in eine Führung rein. Dann schrägst du die Führung vorne ab si wie du das Loch im Blech haben willst. Diese Führung fixierst du dann da wo du das Loch machen willst. Das sollte auch ohne Körnung gehen.

Gruß

Neil

Jo, käme auf einen Versuch an. Ich will aber kein Blech, sondern ~2mm Messing oder Alu(?) bohren.
Hatte auch schon überlegt, eine kleine Fase reinzudrehen, so daß ich senkrecht bohren kann und dann am
Schluß vorne ein paar Zehntel abzudrehen.

Grüße
Malte

PS: Bis zu welchem Durchmesser hast Du schon gebohrt?

Geändert von hybrid am 06. März 2006 um 15:30

Bohrer = schlecht, zumindest in diesem Fall.
Das Geheimnis liegt in der Spitze des Bohrers begraben.
Der Bohrer läuft Dir weg also aus Deiner gewünschten Position, der drückt sich einfach weg, gell?
Messing...mhhh, schwierig.

Das optimale ist ein Schaftfräser mit Stirnschneiden und Zentrumsschnitt.
Den kann man auch schräg ansetzen ohne der er verläuft.
Durch die plane Schneidengeometrie an der Unterseite, da wo der 110° Winkel beim Bohrer ist, greift der sofort bei Berührung das Material an.
Aber ob es ein 0,2 mm Schaftfräser gibt wage ich fast zu bezweifeln.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich das Konzept dem Werkzeug anzupassen.

Ah, ich habs:

Du hast doch eine Drehbank in der Küche stehen so wie ich gehört habe.
Du drehts in die Stirnseite des Injektors eine Riefe und zwar in dem Winkel den Du später bohren willst.
ich würde mal so aus dem bauch sagen das ein linksgebogener Meisel das Werkzeug der Wahl sein sollte.
Damit köntest Du die riefe auf 45° setzen uns somit hat der bohrer anschl. einen 90° Winkel beim ansetzen.

Was anderes würde der Schaftfräßer ja auch nicht machen, nur das der sich eben seine "Riefe" selber schneidet.




Gruß Jens

Habe gestern einen 0.275er der Forschung geopfert.
Alu Senkrecht bohren: Kein Problem. geht wie in Butter. Absolut faszinierend!
45°: knack, weg ist er, trotz minimalstem Vorschub.

@Jens: Jo, so hatte ich mir das mit der Fase gedacht! Könnte man auch mit einem Schaftfräser reinticken.

Was ich in Anlehnung zu Neils Vorschlag mit der Führung noch versuchen könnte, wäre einen Tropfen Epoxid drauf und so abdrehen, daß ich senkrecht in das Epoxid bohren kann. Das Epoxid würde dann die Führung übernehmen.

Grüße
Malte

Geändert von hybrid am 07. März 2006 um 12:54

Hab garnicht gewusst das es so kleine Bohrer gibt. 0,2mm, das is bei mir nicht der Bohrerdurchmesser sondern der Vorschub in mm/U

welche Firmen stellen solche Bohrer her? den kleinsten Bohrer den ich gesehn hab war ein 0,8er von Kestag...

Mini-Bohrer und fräser:
http://www1.westfalia.de/shops/werkzeug/elektrowerkzeuge/bohrer_und_meissel/bohrer__sortimente/2272-50tlg_praz_carbid_bohrer_set.htm

ab 0,3mm ist da alles drin.

Mfg fabian

Bei so winzigen Abmessungen dürfte das mit den "normalen" Bohren schwierig bis unmöglich werden.
Vielleicht musst du umdenken! Wie wärs mit senkrecht Bohren und anschliessend verformen?
Dazu müsste man allerdings wissen wie deine Düse aufgebaut ist. Und mit 2mm Wandstärke ists bei solch kleinen Abmessungen dann auch Essig.
Gruss M.