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FabianH

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FabianH

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Beitrag 38104 , Revell-dosen [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 01:09]

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Ich habe zufällig gelesen das interesse besteht einen motor aus butangas zu bauen.
ICH WEIS NICHT OB DAS AUCH GEGEN DEN DISCLAMER VERSÖSST!!!

Ich baué eigentlich nur wasserraketen aber ich mache auch Airbrush und kenne daher von marken wie Revell diese druckmitteldosen. Die sind mit 750ml oder auch 400ml befüllt (flüssig) und liefern eine menge gas man könnte damit einen tank befüllen oder auch die ganze dose mal testweise in den himmel schiessen es gibt massig anschlusszubehör und daher könnte man einen schlauch zum triebwerk legen!

Problem: Wenn viel Gas entnommen wird friert diese dose ein und das kann zu schädigung des mantels führen. daher müsste man mit einer heizspierale oder rauchgas diese dose wärmen das muss aber erst nach gut 20 sekunden permanenter gasentnahme geschehen also zeitverzögert.
Tom

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Tom

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Beitrag 38106 , Re: Revell-dosen [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 07:02]

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Als erstes stellt sich die Frage, wie Du damit Raketen betreiben willst ?
Ähnlich einer Kaltgasrakete ? Mit Verbrennung des Gases ?

Im übrigen, gegen das Einfrieren der Dose reicht eine Schüssel handwarmes Wasser ...

Gruss
Tom
Roman

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Roman

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Beitrag 38131 [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 14:23]

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also das gas alleine (ohne sauerstoff) brennt ja nicht,oder???also bräuchtest du noch einen
sauerstoffträger, wie wärs mit lachgas(distickstoffoxid, N2O)???

mfg roman

'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
-Ich (oft kopiert)
FabianH

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FabianH

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Beitrag 38163 [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 17:56]

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das mit der schüssel mit warmen wasser hilft bei normaler gasentnahme aber nicht bei pausenloser gasentnahme. der sauerstoff kann entweder dem gas beigemischt werden (kompressor) oder durch eine zweite mit Sauerstoff befüllte gasedose (auch mit dem kompressor befüllt) führt den saurestoff zu! Ich weis nicht genau aber wenn das mit normaler Luftversorgung reicht könnte man oben in die rakete luftlöcher bauen die unden am auslassventil enden?

Bei dieser art von antrieb brennt die Rakete ziemlich lange und erreicht (glaube ich) grosse höhen!
pegi

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Beitrag 38165 [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 19:05]

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Zitat:
Original geschrieben von Battle MC
Bei dieser art von antrieb brennt die Rakete ziemlich lange und erreicht (glaube ich) grosse höhen!


..wenn Du den Kompressor und die Schüssel warmen Wassers mit an Bord nimmst?confused
Oder verstehe ich was miss...
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 38245 [Alter Beitrag26. Oktober 2003 um 15:58]

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> Bei dieser art von antrieb brennt die Rakete ziemlich lange und erreicht (glaube ich) grosse höhen!

Aber eben nicht wenn Du Deine Heizung und den Kompressor noch mitnehmen willst.

Außerdem erreichst Du die für ein Raketentriebwerk notwendigen Einspritzdrücke nicht, fürchte ich.

Oliver
Christian Fruth

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Beitrag 38327 [Alter Beitrag27. Oktober 2003 um 19:56]

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Hallo
Battle

Das Butan würde ja bei einer Verbrennung den Brennstoff darstellen,
d.h. du brauchst wie Roman gesagt hat noch einen Sauerstoff-Träger.
z.B. könnte man das ganze als inversen Hybriden realisieren d.h. der
Sauerstoffträger z.B. Ammoniumperclorat liegt in fester Form bereits
in der Brennkammer vor und wird dann zusammen mit dem
zugeleiteten Butan verbrannt.

Bei dieser Variante ergeben sich jedoch zwei Probleme:

a) feste Sauerstoffträger neigen dazu sich zu zersetzen
=> dazu würde mich mal selbst noch interessieren warum genau das passiert ?
Ist der Sauerstoffträger so reaktiv, dass er mit allem und jedem reagiert, was
zufällig in der Nähe ist ?

b) Butan verflüssigt sich bereits bei ca. 2 bar Druck (Zimmertemperatur)
d.h. dir steht ein sehr geringer Verdampfdruck zur Verfügung, der das
Butan aus dem Tank in die Brennkammer presst, denn du mußt bedenken,
ab dem Moment, wenn die Verbrennung innerhalb der Brennkammer läuft,
muß der Verdampfdruck GEGEN den Brennkammerdruck ankämpfen,
und der dürfte jenseits der 10bar liegen.

=> selbes Problem hättest du, wenn du ein Flüssigkeitstriebwerk bauen würdest.
Dir fehlt der nötige Druck, d.h. du müßtest zusätzlich ein Druckfördersystem mit
einbauen um das Butan in die Brennkammer befördern zu können.

Der von dir als Oxidator vorgeschlagenen Sauerstoff hingegen hat einen sehr hohen
Verdampfdruck, denn Sauerstoff wird nur bei sehr hohem Druck und sehr tiefen
Temperaturen flüssig. Hierbei würde die gesammte Aperatur um ein vielfaches komplexer
werden, da du es hier mit einem kryogenen Stoff zu tun hast, und du den Motor für solch
tiefe Temperaturen auslegen mußt. Gasformigen Sauerstoff, der unter einem geringeren
Druck steht würde dir auch nichts bringen, da das Gas als solches kaum Masse für die
Verbrennung mitbringt und somit ein großteil des Butans erst nach der Düse (im freien)
sich entzündet.

Den Sauerstoff direkt mit in den Butan-Tank zu mixen, davon kann ich dir nur abraten,
denn ein Funke genügt und dein Gasgemisch verwandelt sich in eine schöne kleine
Explosion.

Die Idee mit den "Luftlöchern", die am Einlasssventil enden ist gut. Das Konzept nennt
sich Ramjet (kommt z.B. im Spionageflugzeug SR Blackbird zum Einsatz) und arbeitet mit
dem Luftdruck, der sich vor der Einlassöffnung aufbaut, dem sogenannten Staudruck.
Das Problem an diesem Konzept: Es funktioniert erst aber einer Geschwindigkeit von
*grübel* (bitte korrigiert mich) ich glaube Mach 3. Um also auf diese benötigte
Geschwindigkeit zu kommen brauchst du zusätzlich noch ein anderes Triebwerk.

Ciao
Christian

Kiff weniger und freß Pilze, Sei kreativ! - Jens Bögel
FabianH

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Beitrag 38366 , Druck [Alter Beitrag27. Oktober 2003 um 23:18]

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Das gas in den Dosen ist abewr mit mehr als 2 bar gefüllt da sonst die spritzpistole nicht arbeitet! der druck muss so bei 11 bar liegen!
Ich meine auch nicht löcher am einlassventil oder sowas ich meine oben an der raketenspitze oder 10cm darunter die mit kleinen leitungen zum auslassventil füren und durch den Luftwiederstand die luft durch die rörchen pressen!

Korriegirt mich wenn ich mich irre aber ich meine mach 3 ist die dreifache schallgeschwindigkeit: ca. 3000 Km/h
Oliver Arend

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Beitrag 38368 [Alter Beitrag27. Oktober 2003 um 23:41]

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Selbst bei 11 bar kannst Du kaum ein vernünftig leistungsfähiges Raketentriebwerk bauen.

Um 10 bar (nicht vergessen: 1 000 000 N/m<sup>2</sup>, entspr. 100 t/m<sup>2</sup>wink Anpressdruck an der Öffnung zu erreichen, benötigst Du auf Meereshöhe eine Geschwindigkeit von 1240 m/s bzw. 4460 km/h bzw. Mach 3,6 - ja, 3,6-fache Schallgeschw. -, das wird also auch niemals funktionieren.

Oliver
Achim

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Achim

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Beitrag 38375 , Re: Druck [Alter Beitrag28. Oktober 2003 um 09:21]

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Zitat:
Original geschrieben von Battle MC
Das gas in den Dosen ist abewr mit mehr als 2 bar gefüllt da sonst die spritzpistole nicht arbeitet! der druck muss so bei 11 bar liegen!
Ich meine auch nicht löcher am einlassventil oder sowas ich meine oben an der raketenspitze oder 10cm darunter die mit kleinen leitungen zum auslassventil füren und durch den Luftwiederstand die luft durch die rörchen pressen!

Korriegirt mich wenn ich mich irre aber ich meine mach 3 ist die dreifache schallgeschwindigkeit: ca. 3000 Km/h




die Dosen haben nie und nimmer 11 bar. Airbrushes arbeiten mit 2-4 bar und in dem Bereich dürfte auch die Dose liegen. man kann die jedenfalls zwischen Dumen und Zeigefinger problemlos eindrücken. Bei 11bar wäre das nicht mehr möglich.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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