Oliver Arend
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Welches Werkzeug bzw. welche Maschine ist am besten dafür geeignet, bei Flossen die Kanten anzuschleifen? Selber machen mit Sandpapier dauert ewig, Fräsen ist sicher auch nicht besonders geeignet. Ich hatte an einen stationären Band-/Tellerschleifer gedacht.
Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Oliver
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O Shovah
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Hallo Oli,
Kommt ganz aufs Flossenmaterial an. Bei Holz gehts ja auch von Hand recht zügig, bei CFK wirds schon zeitintensiv.
Mit dem Tellerschleifer habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, das wird ungleichmäßig. Mag auch am qualitativ minderwertigen Gerät liegen, aber ein Bandschleifer sollte trotzdem besser geeignet sein. Der Nachteil ist aber dass man die Schleiffläche währenddessen nicht sieht und schnell mal zu weit oder vesetzt zur vorherigen Fläche schleift, auch mit irgendwelchen Hilfsvorrichtungen.
Deswegen schleife ich auch Carbon weiterhin von Hand. Ich mache mir zwei Anschlagkanten, die den Schleifklotz führen, sodas genau die gewünschte Phase rauskommt. Für die sehr großen Phasen der Canards der xM-Rakete der WARR habe ich mir diese Stufe gleich in eine Aluplatte gefräst und das Schleifpapier nur mittig am Klotz befestigt, damit die Führungskante schön eckig bleibt und nicht mit abgeschliffen wird. Die Endkante der Phase habe ich mir zur Sicherheit trotzdem angerissen und zwischendurch immer wieder kontrolliert. Immernoch viel Arbeit und ne große Sauerei, aber das Ergebnis war obwohl die Phase mit 1,5x30 sehr groß ist sehr zufriedenstellend und eben.
Gruß Martin
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Oliver Arend
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Ja, ich habe mir auch zwei Holzleisten so gelegt, dass ich mit der Hand schleifen kann. Wahrscheinlich habe ich minderwertiges Sandpapier (benutze 120er-Körnung, vielleicht hilft auch deutlich gröberes, 60er oder gar 40er), was sich extrem schnell zusetzt. Zumindest brauche ich für eine ca. 3x23 mm Fase in Sperrholz (5-lagiges 6-mm-Baumarkt-Sperrholz aus, ich glaube, Buche) gefühlt ewig. Vielleicht sollte ich das als Meditation sehen ;-)
Oliver
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Kabelmann
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Genau, das Zen des Flossenschleifens.....
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RalfB
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Hallo Oliver,
für Sperrholzflossen ist der klassische Handhobel ungeschlagen. Für Glas und Kohle ruhiniere ich dann lieber dem Tischler meines Vertrauens die Bänder seinem Stand-Bandschleifmaschine. Wenn Du das Holz mit der Hand schleifen willst, dann fang mit einer 60´oder 80´Körnung an. 120´ist mehr für den Feinschliff.
Gruss Ralf
#Don’t Look Up
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