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Robert Werner
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Christchurch, NZ Verein: Solaris-RMB; DARE Beiträge: 290 Status: Offline |
Beitrag 95138
, Spanten herstellen
[07. Februar 2006 um 16:56]
Hi,
viele werden das Problem kennen, man möchte Spanten herstellen aber anstatt runde Spanten zu bekommen kriegt man nur eierförmige Scheiben. Eine Drechselbank wäre hier die Lösung ist aber speziell für Anfänger unerschwinglich. Eine Standbohrmaschine,auf der man das Holz einspannen könnte, ist ebenfalls nicht überall vorhanden. Deshalb hab ich die Standbohrmaschinen Technik auf einen Dremel übertragen. 1.Die Maße des späteren Spanten werden mithilfe eines Zirkels auf ein Sperrholzbrett übertragen. Der Mittelpunkt wird ebenfalls gekennzeichnet. Sollte dies eine Motor Spant werden so muss der innere Kreis auch im 1. Schritt eingezeichnet werden. Das ganze wird nun mit der Laubsäge ausgesägt (sollte man mit der Laubsäge nicht besonders klarkommen so ist es ratsam das ganze mit einem geringen Übermaß auszusägen). Den Spanten hab ich zu Anschaungszwecken extra wellig ausgesägt. So sieht man später einen größeren Unterschied 2.In die Mitte des Spantens wird nun ein 3mm Loch gebohrt. |
Robert Werner
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Christchurch, NZ Verein: Solaris-RMB; DARE Beiträge: 290 Status: Offline |
Beitrag 95140
[07. Februar 2006 um 17:08]
3.Weiter gehts mit einer M3 Schraube und passender Mutter (in dem Fall Messing)
Das Hütchen des Futters wird abgeschraubt, da wird die Mutter reingelegt und die Schraube von vorne eingedreht um das Ganze zu fixieren. Das Hütchen wird wieder aufgeschraubt und die schraube anschließend auch. Jetzt ist das Futter wieder komplett aber die Mutter befindet sich in ihm. Die Schraube wird nun durch den Spanten gesteckt und in die Mutter geschraubt Das Futter wird festgeschraubt und schon ist der Spanten im Dremel eingespannt. 4.Der Dremel wird nun auf der niedrigsten Stufe eingeschaltet um mit einer Feile zunächst alle Umwuchten zu beseitigen.Wenn das geschehen ist kann man zu höheren Drehzahlen wechseln. 5.Wenn der Spant die richtige Größe erreicht hat wird die Schraube einfach abgeschraubt und schon hat man einen schön runden Spanten. Ich hoffe das ich mit dieser Methode jemanden helfen konnte, die Leute die eine Standbohrmaschine haben können das selbstverständlich auch mit der machen. Ciao Robert |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 95142
[07. Februar 2006 um 18:34]
Hi,
tolle Idee, aber was machst du wenn du da in der Mitte kein Loch haben willst, oder was machst du wenn du da in der Mitte ein Loch haben willst was zu groß ist für jede Schraube die noch in deinen Dremel paßt? Ich habe mir deswegen das Sägen mit der Laubsäge so weit antrainiert, das ich sehr runde Rundungen hinbekomme. Bei anderen Sägearbeiten kannst du ja auch nicht mit einem Dremel noch mal ran. Aber ich muss zugeben, das ich auch schon mal Spanten so gemacht habe. Okay nicht mit dem Dremel sondern mit der Drehbank. Ich würde anstatt einer Feile einen Klotz mit Schleifpapier nehmen. Die Feile hat den Nachteil, das diese sich zu schnell zusetzt. Mit Schleifpapier geht das viel besser. Schöner Beitrag Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 95143
[07. Februar 2006 um 18:46]
Zitat: wenn überhaupt kein loch in der Mitte sein soll, dann holft wohl nur, nachträglich zuspachteln. Wenn das Loch größer sein soll, dann kann man immernoch mit einem Borher nachträglich das Loch vergrößern. Schwierig wird es, wenn man zum Beispiel mit einem Forsterbohrer ein 30mm Loch bohren möchte. Denn dann kann ich nicht mehr exakt den Boher über die Zentrierspitze zentrieren. Mfg Fabian |
Paul
SP-Schnüffler
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Beitrag 95144
[07. Februar 2006 um 18:56]
Hallo,
ich finde die Idee auch ganz toll Das hat mit einem Experimental-Wettbewerb direkt nichts zu tun aber sollche und andere technische Neuigkeiten (vielleicht auch bei den BC-Tagen ) zu presentieren wäre gar nich so verkehrt. Auch mit Preisen und Urkunden. Nur so eine Idee. Was sagt ihr denn dazu??? Paul |
Achim
Moderator
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Beitrag 95146
[07. Februar 2006 um 19:27]
Das Loch ist doch kein Problem. Spanten sind ja kein Sichtteile. Kann man doch problemlos schliessen.
Einen Nachteil hat die Methode. Es sit nicht garantiert dass der Spant rund wird wenn man Feile oder Schleifpapier nur manuell gegeneinander drückt. Besser ist eine starre, mechanische Abstützung. Das kann man leicht mit einer stationären Bohrmaschine erreichen wenn man den drehbaren Auflagetisch benutzt. Diese Maschinen sind inzwischen extrem billig und sehr universell zu gebrauchen. Man kriegt sie schon ab 29 Euro. Das ist billiger als ein Dremel. Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 95147
[07. Februar 2006 um 19:58]
Hi,
klar das so ein Loch in einem nicht Sichteil kein optisches Problem darstellt. Was aber ist, wenn ich den Spant als Druckschott nehme um den Salt vor der Austoßladung zu schützen. Dann muss ich das Loch schon sehr gut zu machen können. Mit großem Loch meinte ich, das man z.B. bei einer Motorhalterung ein sehr großes Loch mittig plazieren muss. Dafür bietet sich das präzise Sägen schon an. Ich wollte hier jetzt nicht die Methode schlecht machen, sondern nur auf die Punkte hinweisen. Die Idee von Paul ist gut. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
MarkusJ
Gardena Master of Rocketry
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Beitrag 95151
[07. Februar 2006 um 20:04]
wenn man auf der Druckseite einfach noch einen kleinen "Minispant" oder ein sonstwie geformtes Stück Sperrholz aufklebt, ist der Spant dicht und wird durch den Druck nur noch fester mit dem Lückenfüller verbunden ...
mfG Markus der seine Spanten bisher auch mit dem Laubsägebogen gemacht hat ... EIEIEI aber bei uns Planschies is das ja nicht ganz so schlimm ... PET is ja verformbar WARNUNG: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie beinhalten Ich bin weder eine Suchmaschine, noch ein Nachschlagewerk - PNs zu Themen die im Forum stehen oder dorthin gehören, werde ich nicht beantworten. Bilder bitte NICHT über Imageshack oder andere Imagehoster einbinden! |
Robert Werner
Epoxy-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Christchurch, NZ Verein: Solaris-RMB; DARE Beiträge: 290 Status: Offline |
Beitrag 95154
[07. Februar 2006 um 20:33]
Hi,
das loch ist absolut kein Problem, kriegt man schon mit Holzleim zu. So ein Loch war teil des Bodens eines Pyrowatte Behälters und keine Gase kamen bis zu der Elektronik, die dahinter lag. Die inneren Kreise schneide ich immer mit der Laubsäge aus, da hat man den Vorteil das im Spant schon ein Loch für das Blatt ist @ Achim das ist ein wichtiger Punkt, jedoch werden die Spanten wirklich extrem rund. Den Dremel klemm ich zwischen meinen Beinen ein und fixiere ihn zusätzlich mit der linken Hand. btw: mein Dremel ist ein Nachbau von Kinzo und hat so um die 25€ gekostet Ciao Robert |
Scorpion_XIII
Poseidon Registriert seit: Jun 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 1154 Status: Offline |
Beitrag 95285
[11. Februar 2006 um 17:36]
Hi
die gleiche Methode wende ich als WARA-Bauer auch an für z.B. die Leinenführung der Fallschirmleinen. schau hier: http://www.raketenmodellbau.org/repository/archive/142?view=true Grüße Scorpion_XIII t(h)rust in GARDENA |