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ronin
Anzündhilfe Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Wien Verein: Beiträge: 9 Status: Offline |
Beitrag 64996
, Meine erste selbstgebaute Rakete
[31. Dezember 2004 um 04:15]
Hi all erstmal. Ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe ich falle hier Niemanden zur Last .
Also eigentlich ist es nicht die erste Rakete Marke "Eigenbau", aber diverse Tiefbau-Maschinen und Luft-Saltos-Schläger zählen imo nicht zur Kategorie "Rakete" obwohl eine Rakete die nur Loopings schlägt hat auch etwas . Nun zu meiner Rakete: Ich habe sie einmal mit SpaceCAD probiert nachzubauen und glaube das passt ca. Hier ist sie: *E* die Form der Flügeln ist angenähert, da die Flügeln nur aus max 2Polygonen bestehen können. Stellt sie euch einfach abgerundet vor . Habe noch eine Frage bezüglich "Kaliber". Ist das die Bezeichnung für das Verhältnis der Länge Schwerpunkt zu Druckpunkt?. (Druckpunkt = Punkt wo der Motor sitzen soll?). Ist ein bisschen verwirrend, da ich einfach angenommen habe, Schwerpunkt muss "über" dem Motor (Druckpunkt?) liegen, wenn die Rakete abschussbereit(=senkrecht) steht, was aber doch nicht so einfach ist. Raketenmotor nehme ich atm "C 6-3" (Hersteller oder nähere Infos finde ich nicht :/) und die Rakete ist so ziemlich aus relativ leichten Karton gebaut. Muss ich in SpaceCAD das Gewicht des Fallschirms, des Kolbens(Zwischen Treibladung des Motors und Fallschirm/Band) und des Fallschirms/Bandes extra eingeben weil ich hab mal ein Gewicht gesetzt (Bild auf Position #2), aber das hat nichts an der Stabilität geändert. Ich habe die Rakete schon einmal getestet. Sie ist ein paar (ca 2) Sekunden fast senkrecht emporgestiegen und dann hat sie sich in einer Parabel dem Boden genähert bis der Treibstoff aus war und sie noch per Fallschirm gebremst hat. Da ist schon ein schöner Wind gegangen aber ich glaub nicht das es nur daran lag, hab es aber nicht so ausgetestet . Liegt das daran das Druckpunkt und Schwerpunkt zu weit auseinander liegen?. Fällt wem etwas dazu ein?. Hab eh schon rum ge' sufut' aber ich finde irgendwie nicht das richtige dazu . mfg |
FabianH
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 64997
[31. Dezember 2004 um 04:56]
Zitat: hat der Motor nur noch geraucht als die Rakete sich dem Boden genäert hat oder kam noch eine Flamme aus dem Motor? das leichte Rauchen ist die Verzögerung des Motors. C6-3 bedeutet: C= 5-10 Ns Gesamtimpuls 6= 6N Durchschnittsschub -3= ca. 3 Sekunden verzögerung wenn der Motor noch nicht in der Verzögerung war und die Rakete nach unten flog dann stimmt dass verhältnis noch nicht so ganz. Optimal ist es wenn der Fallschirm am Gipfelpunkt(der höchste Punkt der Flugbahn) kommt. Die Vorderen Finnen an dem dünneren Rohr verlegen den Druckpunkt auch weiter nach vorne lass mal in Spacecad diese Finnen weg und guck mal wie Stabil die Rakete wird! MfG Fabian |
FabianH
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 64998
[31. Dezember 2004 um 05:05]
guck auch nochmal in dem Forum über diesem "Tips für Einsteiger" dort der erste Beitrag enthält einige Links die dir sehr Hilfreich seien werden !
MfG Fabian |
Guido Rechsteiner
Epoxy-Meister Registriert seit: Dez 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 220 Status: Offline |
Beitrag 65000
[31. Dezember 2004 um 09:24]
Hi Ronin
Ich verstehe natürlich, dass Du lieber die Frage nach dem Kaliber stellst, als dich durch die 118 Treffer durchzulesen, wenn Du hier mal die Suche nach dem Stichwort anwirfst... Als erstes mal MUSS der Schwerpunkt der Rakete VOR dem Druckpunkt sein. Vor heisst, Schwerpunkt Richtung Spitze und Druckpunkt Richtung Heck. Der Druckpunkt kannst Du als 'aerodynamischen Schwerpunkt' ansehen, seine Position wird also massgeblich durch das 'Äussere' der Rakete bestimmt. Die Position und das Design der Flossen haben dabei einen wesentlichen Einfluss. Nun wird der Abstand zwischen Schwer-/Druckpunkt im Verhältniss zum Rumpfdurchmesser abgeschaut. Ist der Abstand zBsp. 50mm und der Rumpf hat einen Durchmesser von 50mm, spricht man von Kaliber 1, was normalerweise als Vorraussetzung für einen stabilen Flug gilt. Bei einem Rumpfdurchmesser von 25mm hättest Du Kaliber 2 etc. Wenn nun wie bei deiner Rakete auch Flossen im 'oberen' Teil vorgesehen sind, kann der Druckpunkt ziemlich drastisch nach vorne wandern, und Du bekommst ja auch gar ein negatives Kaliber. Wie schon Vorgeschlagen, mal obere Flossen entfernen. So Kaliber 1.5 würde ich für das Teil schon zu erreichen versuchen. Falls ohne obere Flossen Kaliber immer noch nicht gut, hast Du 2 Möglichkeiten: Entweder zusätzliches Gewicht in die Spitze (damit der Schwerpunkt nach vorne verlagert wird), wobei Du nicht mehr allzuviel Spielraum hast oder, eigentlich besser, grössere Flossen ans Heck. Es gibt auch Abweichungen bezüglich Kaliber. Besonders kurze und 'fette' Raketen fliegen auch stabil mit Kaliber kleiner 1 (http://www.raketenmodellbau.org/showthread.php?s=&threadid=3135), lange dünne BRAUCHEN ein vielfaches Kaliber, da, um weitere Fragen aufzuwerfen, das Kaliber sich während dem Flug verändert... Übrigens, eine Rakete sollte nicht schwerer als ein Viertel des Durchschnittschubes des verwendeten Treibsatzes sein. Wenn Du einen C6 verwendest, sollte die Rakete MIT eingesetztem Treibsatz also nicht schwerer als 150 Gramm sein. Das ist wie schon gesagt obere Grenze, da empfehle ich auch (bzw. kann ein MUSS sein), nicht so einen kurzen Startstab zu nehmen, wie sie in der Regel in den Startersets zu finden sind. In einem guten Modellbauladen findest Du billig Kohlefaserrohre. Obwohl in der teuren Schweiz lebend, hat mein 6mm Startstab mit 1.8 Meter Länge nicht mal 7 Euro gekostet. Und die Trinkhalme von MacDofald (sorry, freudscher vertippse... ) passen super als Leitrohre darauf. So ist diese Firma wenigstens für etwas nütze... Und mit dieser Länge wird alles genug schnell, um die benötigte Mindestgeschwindigkeit für einen stabile Flug zu erreichen (wie war das doch wieder ? 35m/s ?) bis die Rakete nicht mehr geführt ist. Gruss Guido |
ronin
Anzündhilfe Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Wien Verein: Beiträge: 9 Status: Offline |
Beitrag 65015
[31. Dezember 2004 um 14:16]
@Battle MC:
Du meinst den Thread oder? : http://www.raketenmodellbau.org/showthread.php?s=&threadid=4066 Und so wie ich das gesehen hab hat der Motor nicht mehr gebrannt wie die Rakete sich dem Boden genähert hat. Der Fallschirm ist aber erst recht spät ausgeworfen worden (die Rakete hat den Boden geküsst ). @Guido: Thx für die Erklärung. Ich habe gehofft, das das irgendwo bei der Readme oder FAQ von SpaceCAD erklärt wird was Kaliber bedeutet, was nicht der Fall war . Hmm. Kannst du mir das mit den Leitrohren und den Mc Donalds Strohhalmen etwas genauer erklären?. Verwirrt mich irgendwie...6mm Stab Wenn ich die Oberen Flossen abschneide komm ich auf -2,35 Kaliber. Kann ich auch einfach Motor rein, zusammenbauen und dann Schwerpunkt ausbalancieren?. Weil da komm ich mit dem Schwerpunkt weiter Richtung Spitze als SpaceCAD. Wenn ich einen stärkeren Motor und ein Gewicht in die Spitze einbaue sollte sie stabil fliegen oder?. |
FabianH
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 65018
[31. Dezember 2004 um 15:56]
Ja den thread meine ich bei den berechnungen mit Spacecad nimm den C6 von Sachsenfeuerwerkoder Estes. das sind die motoren die du in D. so bekommst. leider gibt es im Moment noch keine D7 Motoren die Produktion läuft aber(hoffentlich) bald wieder an!
MfG Fabioan |
Guido Rechsteiner
Epoxy-Meister Registriert seit: Dez 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 220 Status: Offline |
Beitrag 65107
[01. Januar 2005 um 23:20]
Hoi Ronin
Zuerst mal zum Thema starten: Ich hoffe natürlich, dass Du nicht wie auch schon gesehen ein Körperteil verwendest, um die Rakete zu starten... Für kleinere bis nicht-ganz-so-kleine Raketen kannst Du einen Stab als Führung beim starten verwenden. Etwas günstiges, leichtes, nicht rostendes, stabiles etc. ist ein Kohlefaserrohr. Da gibt es gebräuchliche Durchmesser/Längen, und die Stäbe mit 6mm Durchmesser finde ich da ziemlich super, da auch ziemlich lang. Zudem kannst Du die Trinkhalme vom Mäk Dofald (ich kriegs einfach nicht hin... ) als Führung für den 6mm Stab verwenden. Zum Kaliber... Tja, -2.35 ca. 3.8 Kaliber zu wenig... Mal zu Theorie (SpaceCAD) und Praxis (Modell): Jede einzelne Komponente der Rakete nach Fertigstellung (Farbe lassen wir mal aussen vor...) nochmals gewogen und Schwerpunkt bestimmt, und diese Daten im SpaceCAD nachtragen. Dann sollte am Schluss die Abweichung nur noch minimal sein. Denn Rest kapier ich nicht ganz... Wenn Du im SpaceCAD den Treibsatz hinzufügst, dann VERSCHLECHTERT sich das Kaliber zwangsläufig, da der Schwerpunkt Richtung Heck wandert. Und selbstverständlich muss die Rakete so gestaltet werden, dass das Kaliber MIT komplettem Treibsatz i.O. ist... Lade doch mal Deine Datei hoch. Gruss Guido |
ronin
Anzündhilfe Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Wien Verein: Beiträge: 9 Status: Offline |
Beitrag 65153
[02. Januar 2005 um 19:32]
Mit " Jede einzelne Komponente der Rakete nach Fertigstellung (Farbe lassen wir mal aussen vor...) nochmals gewogen und Schwerpunkt bestimmt" meinst du das manuelle eintragen des Schwerpunktes in SpaceCAD von allen Einzelteilen(Also Spitze, Körperrohre, Übergänge....=?. Das Problem ist ja, das ich die Rakete schon gebaut habe und nichtmal ein Gewicht in die Spitze einlagern könnte, ohne irgendwie ein Loch gewaltsam zu machen .
Bei SpaceCAD steht "Schott" für einen dünnen Zylinder, der im Rumpf liegt?. Wo kann ich etwas hochladen?. Per Dateianhang geht keine SpaceCAD Datei und privaten Webspace habe ich nicht. |
FabianH
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 65156
[02. Januar 2005 um 19:39]
Am besten zippst du die Datei (Winzip usw.) und lädst sie dann hoch!
MfG Fabian |
ronin
Anzündhilfe Registriert seit: Dez 2004 Wohnort: Wien Verein: Beiträge: 9 Status: Offline |
Beitrag 65159
[02. Januar 2005 um 19:43]
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