Achim
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Zitat: Original geschrieben von Stefan Wimmer
Juhuu! Noch jemand, der das beste aller Bastelbücher kennt.
Schade, dass es wohl alleine aus Produkthaftungsgründen (und weil mindestens die Hälfte aller beschriebenen Projekte heutzutage gegen irgendein Gesetz verstossen würde) so etwas heute nicht mehr gibt. ARMES DEUTSCHLAND!
Ja, ich hab noch die alte Version meines Vaters von 1935 - wird gehütet wie ein Schatz.
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Neil Hi,
ein Gußform muss sowohl Öffnungen fürs einfüllen, als auch Austrittsöffnungen für die Gase besitzen. So werden z.B. Teile für Modelleisenbahnen erst aus Wachs gefertigt und dann in dem Formenmaterial eingebettet. Durch das Gießen wird das Wachs flüssig und es läuft dann über die Entlüftungslöcher wieder ab. Solche Sachen wie Schrumpfung sind immer ein Problem. Man kann das sogar an Spritzgußteilen aus Kunststoff sehen. Sobald etwas dickere Stellen vorhanden sind, entstehen kleine Döllen. Man versucht deshalb immer gleiche Wandstärken zu behalten. Glocken werden meines Wissens nach in einem Hohlraum gegossen.
Gruß
Neil
Im professionellen Bereich wird durch ein ausgeklügeltes Zulaufsystem und gezieltes Platzieren des Wachsrohlings ausserhalb des Hitzezentrums versucht, der erstarrenden Schmeze die Möglichkeit zu geben, flüssiges Material nachzusaugen und damit Schwindungslunker zu vermeiden. Das Formmaterial ist eine Wissenschaft für sich. Es muss einerseits ausreichend gasdurchlässig sein, andererseits eine optimale Gussoberfläche erzielen. Die Kontraktion des Gussobjektes wird duche gezielte Abbinde -u. thermische Expansion des Formmaterials beim Vorwärmen ausgeglichen. Die Entgasung durch das Formmaterial wird duch Zentrifugalkräfte oder Vakuum, bzw. Druckluft unterstützt. Trotzdem erreicht mal niemals die Güte eines geschmiedeten oder gewalzten Materials. Gruß, Achim
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Gunnar
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Hallo zusammen, Zitat: Original geschrieben von Achim
Das Formmaterial ist eine Wissenschaft für sich. Es muss einerseits ausreichend gasdurchlässig sein, andererseits eine optimale Gussoberfläche erzielen. Die Kontraktion des Gussobjektes wird duche gezielte Abbinde -u. thermische Expansion des Formmaterials beim Vorwärmen ausgeglichen. Die Entgasung durch das Formmaterial wird duch Zentrifugalkräfte oder Vakuum, bzw. Druckluft unterstützt. Trotzdem erreicht mal niemals die Güte eines geschmiedeten oder gewalzten Materials.
Gruß, Achim
Ein gutes Material wären vielleicht die Einbett(Form)massen, die ein Zahntechniker beim Gießen von Stahl für Prothesen verwendet. Gelernt habe ich es noch mit Schmelzen des Stahles mittels eines Azetylenbrenners. Mittels einer Schleuder wurde das geschmolzene Metall in die Form gepreßt. Ein Problem ist nur, wer hat schon Vorwärmofen zum Wachsausschmelzen, und Gußofen, um die Form auf die entsprechende Temperatur zu bringen und eine Gußschleuder. Fragt sich allerdings, wie die weiter oben beschriebenen Probleme beim Schmelzen des Alus zu vermeiden sind. Es gibt doch Schutzgasschweißanlagen für Aluminium. Könnte man da das Schutzgas nicht hernehmen? Und ich erinnere mich noch so dumpf an die Einstellung des Brenners zu einer "reduzierenden" Flamme.....lang, lang ist's her. Vielleicht hat ja noch einer eine Idee...:-) Gunnar
Wo ist Kropotkin??
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Robert Werner
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vermutlich darf man da das Ergenbis auch nicht mit der Lupe betrachten...(geschrieben von Achim) Das stimmt nicht diese Techinik wird zum gießen von Aluminium Motoren eingesetzt.
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Oliver Arend
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Die Technik beinhaltet besonderen, feinen Sand und Phenolharze als Bindemittel. Das hauptsächlich um Stahl zu gießen, da man hier der Temperatur wegen keine Metallformen mehr nehmen kann.
Aluminium - Motorblöcke z.B. - wird in der Industrie überwiegendst in Druckguss in Stahlformen gegossen.
Oliver
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Sorcha vermutlich darf man da das Ergenbis auch nicht mit der Lupe betrachten...(geschrieben von Achim) Das stimmt nicht diese Techinik wird zum gießen von Aluminium Motoren eingesetzt.
...die dann nach dem Guß erst auf Mass spanend bearbeitet werden. Ausserdem sind Motorengehäuse nicht frei von Lunkern und Porositäten. Gruß, Achim
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