Der bereits angesprochene Bordcomputer soll ja bekanntlicherweise in einer 3-stufigen Rakete fliegen. Nun überlege ich, wie ich eine gut funktionierende Kupplung zwischen den verschiedenen Stufen herstellen kann, ohne komplexe Stufentrennmechanismen. Da die zweite Stufe für sich selbst und die Zündung der dritten Stufe verantwortlich ist, kann ich die Stufen nur durch die Treibsätze der jeweils oberen Stufen trennen.

Die Rakete soll ähnlich der Heroes del Fuego aus gewickelten Balsa-Glas-Sandwich-Rohren sowie Balsa-Übergangen entstehen. Der Gedanke war nun, die Ober-/Vorderseite der jeweils unteren Stufen mit GfK-Platinenmaterial (bekomme ich umsonst, sind ja auch nur ein paar Quadratzentimeter) abzudecken, dort ein Loch reinzusägen, dieses mit Pertinaxrohr (liegt hier auch noch n Meter rum) etwa 2 cm weit in die jeweils untere Stufe zu leiten, dieses wiederum mit Platine verschließen und mit zwei Alu- oder Messingrohren die Zünderzuleitungen für die jeweils obere Stufe durch diese Platine führen.

Die eigentliche mechanische Verbindung zwischen den beiden Stufen soll durch drei CfK-Stäbe erfolgen, die in der oberen Stufe in entsprechende Hülsen (CfK, Alu?) gesteckt werden und in der unteren Stufe im Balsa-Übergang verklebt werden. Drag Separation sollte in Hoffnung auf zügige Zündung der jeweiligen nächsten Stufe kein Problem sein. CfK hat den Vorteil dass es sehr steif ist und sich gleichzeitig nicht plastisch verformt (also lieber ein gebrochenes Führungsstäbchen als eine hängengebliebene Oberstufe).

Die als PDF beiliegende Zeichnung (Maßstab 2:1, Oberstufendurchmesser 42 mm) zeigt einen Schnitt durch den Übergang zwischen 2. und 3. Stufe, der Oberstufenmotor ist ein D12 und soll ganz klassisch von einem Motorhaken gehalten werden.

Bitte um konstruktive Kritik. Ich weiß, dass die Konstruktion nicht für die Ewigkeit ist, aber evtl. könnte man die Platinen-Pertinax-Rohr-Kombination austauschbar gestalten, da diese mit Abstand am stärksten belastet wird. Ebenso sollte vllt. der Zentrierring der Oberstufe, der ja ebenfalls einen Teil der Abgase abbekommt, mit Platinenmaterial (vllt. etwas dünner, so 0,5 mm GfK) geschützt werden.

Oliver Anhang: schnitt_heck_3.pdf

Hi,

was hälst du von einer Kupplung ähnlich der Druckluftkupplungen? Ein Ring sitzt in einer Nut zwischen Ober und Unterstufe. Da kann nichts rauf oder runter rutschen. Erst wenn eine Hülse heraus gezogen wird, kann der Ring aus der Nut gleiten und alles frei geben. Bei so einer kleinen Rakete wie bei dir, kann das evtl. sogar ein O-Ring sein, der alles abdichtet.
Bei deiner Röhrchenkonstruktion musst du peinlichst auf parallele Röhrchen achten, sonst hackt es. zu sehr.

Gruß

Neil

Hallo Oliver,

was hältst Du davon, die beiden Hülsen länger zu machen und so auf die Führungsstifte zu verzichten ? Die beiden Röhrchen kannst Du unten aus Alu und oben aus Messing drehen. Wenn die Oberflächen poliert sind wird sich das problemlos trennen lassen. Zur Sicherung der Oberstufe würde ich dann Scheerstifte setzen. Wenn der obere Tribsatz zündet, ist für die Trennung genügend Druck vorhanden. Meine 2 St. Thor sitzt auch recht fest auf der Unterstufen und hat sich bis jetzt jedesmal problemlos getrennt.

Gruß
Holger

Welche Hülsen meinst Du?

Eine Alternative wäre noch, eine Art Kuppler zu verwenden, also den hinteren CR der Oberstufe nach oben zu versetzen und ein Rohr aus der Unterstufe innen in der Oberstufe zu führen. Diese beiden Rohre könnten dann über Shear Pins miteinander verbunden werden.

Oliver

Hallo Oliver,

vielleicht sagt die Skizze ja alles.

Gruß

Holger

In dem Fall bräuchte ich ja einen Zugang von unten um die Shearpins einzusetzen.

Oliver

wieso von Unten, die kannst Du doch von der Seite einschieben. Von unten muß doch nur der Zünder für den Motor kommen.

Gruß
Holger

Ja, gut, da müsste ich dann durch den ganzen Übergang bohren. Aber auch bei Kupplern in der Oberstufe habe ich außen die Shearpin-Löcher.

Oliver