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Achim

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Achim

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Beitrag 6914033 [Alter Beitrag27. November 2008 um 13:11]

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Ich denke auch, dass die Anzahl der Segmente funktionell nicht entscheidend ist. Sieht halt toll aus.
Ob der Schirm ruhig sinkt, ohne zu pendeln, hängt meiner Erfahrung nach in erster Linie von der Länge der Leinen ab. Je länger desto besser. Die Enden jeder Leine forme ich zu einer Schlaufe die dann mit Faden unter hoher Spannung gewickelt wird. Der Schirm wird mit offenen Leinenenden gefaltet und erst danach werden die Schlaufen mit einem Stück Seil miteinander und mit dem Schlaufenende des Schockbandes via Knoten verbunden. Nach dem Flug wird das Seil durchtrennt. So hab ich nie Probleme mit verdrillten Leinen oder Karabinern oder sonstigen Metallteilen die bei einem Schlag evtl. Beschädigungen hervorrufen könnten.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Beitrag 6916908 [Alter Beitrag30. November 2008 um 13:03]

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Hallo Achim,
ich nehme die Leinen lieber auch einzeln zusammen oder wie weiter oben beschrieben beide Ende der Leine an den Schirm zu nähen das ganze hat ja wie beschrieben den Vorteil das man die Leinen wieder in aller Ruhe entwirren kann und für den nächsten Flug wieder alles zusammen packen kann. Aber warum wickelst du die Schlaufen ein Knoten wäre doch viel einfacher?
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
RalfB

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RalfB

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Beitrag 6919902 [Alter Beitrag04. Dezember 2008 um 08:45]

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Hallo Andreas,

das mit der Schlaufe wickeln ist vergleichbar mit dem Spleißen von Schnüren. Der Knoten schwächt die Leine unnötig. Du kennst ja meine Schirme, da habe ich das Ende der Schnüre in einen Aluring gespleißt. Das heist, dass die Enden eine knotenfreie Schlaufe haben, durch die der Aluring geht. Wenn man nun nach dem Flug mit den Fingern von oben nach unten durch die Leinen zum Ring streift entwirren sich die Leinen automatisch. Vielleicht können wir ja zusammen am Nicolaunch eine Bilderserie machen wie man Fallschirmleinen spleißt. Ich bring mal meine Spleißnadeln mit.

Gruß Ralf

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Beitrag 6919908 [Alter Beitrag04. Dezember 2008 um 09:32]

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Hallo Ralf,
gute Idee mit der Bilderserie, ich hoffe wir bekommen das auch mit kalten Fingern hin.
Ich habe auch schon ein wenig im www nach einer Spleißanleitung geforscht das scheint vom Segelboot über Segelflugzeuge, Kites sowie Angler alle zu beschäftigen.
Gruß
Andreas

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RalfB

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RalfB

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Beitrag 6919910 [Alter Beitrag04. Dezember 2008 um 09:56]

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Zitat:
scheint vom Segelboot über Segelflugzeuge, Kites sowie Angler alle zu beschäftigen



Hallo Andreas,

wenn man mit Kevlar oder Dynemaschnüren arbeitet bleibt einem ja eigendlich gar nichts anderes über.
Kevlar z.B. kann man zwar knoten, man muss aber unbedingt vorher eine "Mantelschnur" über die Leine ziehen. Diese verhindert, dass das Kevlar durch das Knoten in zu geringem Durchmesser gezogen wird und dadurch die Fasern brechen. Das ganze ergibt aber dann einen ziemlich dicken Knoten und der ist nicht immer gewünscht.
Die Mantelschnur bring ich auch mal mit. Das ist ein gewobenes Nylongeflecht und eignet sich auch super als Shockcord für kleinere Raketen, da es eine ziemlich hohe Dehnungsverhalten hat und trotzdem recht stabiel ist (Bruchlast so ca. 30 bis 40kg).
Gruß Ralf

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Winfried

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Beitrag 6919951 [Alter Beitrag05. Dezember 2008 um 12:21]

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1,3mm Dyneema Drachenschnur hat eine Bruchlast von 180kg. Bei einigen Bändseln ist man da gleich bei mehr als einer Tonne. Da gibt vorher jede Bestigung auf, bevor die Bändsel reißen.

Winfried
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Beitrag 6919954 [Alter Beitrag05. Dezember 2008 um 12:59]

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Zitat:
Original geschrieben von Winfried
1,3mm Dyneema Drachenschnur hat eine Bruchlast von 180kg. Bei einigen Bändseln ist man da gleich bei mehr als einer Tonne. Da gibt vorher jede Bestigung auf, bevor die Bändsel reißen.
Winfried




Hallo Winfried,
da hast du recht genau so habe ich auch gedacht leiber mal ein dickes "Bändsel" das wird schon halten und dann die Leinen noch schön lang damit der Schirm nicht pendelt oder der Offnungsschock zu heftig wird.
Als ich den Schirm dann mit all den Leinen in das Körperrohr stecken wollte war das Rohr voll !
Bei den relativ kleinen Schirmen für meine Wasserraketen ist das egal aber für einen großen Schirm mit 1,5m Durchmesser habe ich dann im nachhinein den Durchmesser der Leinen auf 0,8mm verkleinert und die Länge der Leinen auch drastisch verkürzt. Jetzt muß man aber wieder darauf achten das man mit einem falschen Knoten nicht die Bruchlast der Leinen unnötig herabsetzt.
Gruß
Andreas

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RalfB

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Beitrag 6919956 [Alter Beitrag05. Dezember 2008 um 14:16]

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Hallo,

bindet mal nur so zum testen eine Dynemaschnur an einen Ring oä. und belastet die Schnur bis kurz vor die Bruchlast. Ich hatte das am Anfang mal getestet und obwohl ich den bisdahin besten Angeknoten benutzt hatte, konnt man sehen, wie sich der Knoten aufzog. Es gibt für Dynema aber auch Knoten die funktionieren, spleißen ist aber schöner, gerade weil man an der Stelle an der die Leinen zusammen laufen nicht ein dickes Knäul von Knoten hat. Ich verspreche euch, spleißen ist einfach schnell und kann selbst bei 0,4mm Schnurdicke angewand werden. Einzige Voraussetzung ist, dass man eine geflochtene Schnur und keine gedrehte hat.

Gruß Ralf

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Winfried

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Beitrag 6919963 [Alter Beitrag05. Dezember 2008 um 23:54]

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Zitat:
Jetzt muß man aber wieder darauf achten das man mit einem falschen Knoten nicht die Bruchlast der Leinen unnötig herabsetzt.


Als Segler ist mir Spleißen und Palstek natürlich geläufig, aber würde nicht auch unter Anstrbung möglichst weniger Bändsel ein Behelfstakling reichen? Die Dynema Schnur besitzt zwar eine spezielle Oberflächenbehandlung, was sie enorm glitschig macht, aber vielleicht funktioniert auch diese einfache Methode.

Mit der Größe der Fallschirme hatte ich bisher keine Probleme, obwohl meine Bergung ja nur über Klappe und Servo funktioniert.

Grüße

Winfried
Achim

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Beitrag 6921946 [Alter Beitrag08. Dezember 2008 um 13:58]

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Zitat:
Original geschrieben von Bäckchen

Aber warum wickelst du die Schlaufen ein Knoten wäre doch viel einfacher?
Gruß
Andreas





...weil es mir schon passiert ist, dass sich eine Leine an dem überstehenden Stück über dem Knoten unglücklich verfangen hat. Beim Umwickeln entsteht keinerlei Ansatz zur Retention.

Gruß,
Achim

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