Autor | Thema |
---|---|
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 59735
[29. Oktober 2004 um 00:51]
Zitat: Nein, das stimmt so nicht ganz. Prinzipiell würde ich kein Styropor, sondern Styrodur verwenden, da dieses wesentlich feinporiger, und auch ein bisschen belastbarer ist. Eberhard und Rolli haben zusammen eine N2 gebaut, deren Körperrohr auch aus Styrodur ist. Wichtig hierbei ist aber, dass die gesamte Kraftaufnahme über das zentrale Körperrohr läuft, das Styrodur aber nur die Form nachbildet. Was mich aber in dieser Diskussion doch schon stutzig werden lässt ist folgende Aussage : Zitat: Wenn ich mir bei einem Modell in der Größenordnung und mit der Motorisierung Gedanken über ein paar € für Glasgewebe und Harz mache, dann muss ich es einfach bleiben lassen. Nebenbei bemerkt ist die schon mehrfach angesprochene Sandwichbauweise für mich mit das nonplusultra. Relativ einfach zu realisieren, sehr leich, aber extrem stabil. Meine Sonic-I hat mit dieser Bauweise beim letzten ALRS eine Beschleunigung von fast 27g ausgehalten. Zitat: Schon mal Gedanken darüber gemacht, wie Du die Motoren synchron zünden willst ? Bleib doch ein bisschen auf dem Boden der Realität. Bau erstmal ein stabiles Modell für den Hybriden, und wenn dies ordentlich fliegt, kann man darauf aufbauen. ciao Oliver Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 59799
[29. Oktober 2004 um 20:36]
Ich habe vor die Rakete nicht aus einem Ganzen Block zu "schnitzen", sondern Aus 10cm dicken Styroporplatten einzelne Scheiben mit dem Durchmesser zu schneiden. Zwischen die Platten kann ich dann noch Sperrholzplatten legen. dann wird bei dem Durchmesser auch der Schub auf eine sehr grosse Fläche verteilt! ausserdem können die Platten über kleine Stege verbunden werden, damit ist dann auch das knicken der Rakete ausgeschlossen und Sie wird wesentlich stabiler!
Die Rakete soll erstmal nur auf dem J190 Hybrid starten. Wenn ich dann so weit bin und genau weis wie ich die anderen motoren zünde können diese auch mal mitfliegen! Der Heliumtank soll als Experiment dienen und wird erst später eingebaut(wenn überhaupt!). Aber wie viele Lagen brauche ich denn bei einem Glasfaser-Balsa Glasfaser Sandwich? Bei nem 80er Durchmesser habe ich das unter anderem schon gemacht und da kam ich bei einem sehr dünnen Glasfaserband mit 2xGFK-Balsa2xGFK gut aus. Reicht das auch aus wenn ich dann wieder die Sperholzplatten einbaue, die halten dann auch einigen vom seitlichen Druck. Ich schaue gerade mal in den messekatalog von R&G........... Neuheit: Basaltgewebe 500g/m² 15% höhere Zugfestigkeit/Druckfestigkeit/Steifigkeit als Glasfaser. Chemisch beständigkeit gegenüber starken Säuren und Laugen. gegen UV-Strahlung, biologischen Einwirkungen und Korrision geschützt. 100% nätürlich. Also viel stabiler als Glasfaser, leider auch schwerer aber sehr gute preise! 5meter 120cm breit nur 24,80€! Diese Faser hat mich Schon auf der Messe neugierig gemacht. Aber da bin ich schon bei der ganzen Rakete bei einer Lage bei 2,5 kg ohne Harz also ein bischen zu schwer! den mehr als 4-5kg sollte die Rakete nicht wiegen. Glasfilamentgewebe 280g/m² Silan Industriequalität Köper Harzverbrauch: 220 g/m², Laminatgewicht: 500g/m² Bei Sandwich mit 2lagen auch zu schwer Glasfilamentgewebe 163g/m² Silan Industriequalität Köper Harzverbrauch: 128g/m², Laminatgewicht: 291g/m² Ich denke das ist ganz ok, oder? MfG Fabian |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 59871
[30. Oktober 2004 um 18:37]
Und ich dachte, die Rakete sollte sehr, sehr leicht werden!
|
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 59876
[30. Oktober 2004 um 19:27]
Im Verhältnis zur Größe ist die Rakete sehr leicht theoretisch hat das Rohr dann eine Dichte von ca. 0,01g/cm³ (genau:0,0099861925077267661658907459370999 g/cm³) Das scheint ein bisschen unrealistisch aber da die Rakete ja innen mit hauptsächlich mit Luft gefüllt ist kann das schon sein. Ich bin von einem Gewicht von 4kg ausgegangen. Das Volumen von dem Rohr beträgt ca. 400553 cm³ (genau:400553,06333269863790398703136814cm³)
MfG Fabian |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 59879
[30. Oktober 2004 um 19:37]
Zitat: Zweifelsohne kann ich sehr leicht bauen, aber leicht ist nicht gleich stabil. Was heissen soll, dass gerade bei Leichtbauweise die Wahl der dazugehörige Materialen von entscheidender Rolle ist. Gerade in so einem Modell wie Fabian es derzeit plant, kann Styropor nur als Füllmaterial dienen. Faktoren an denen ich meine Stabilität messen muss sind : Gewicht des Modells, Schub des Motors und die Beschleunigung. Und ruckzuck muss ich mal 1 bis 2 Kisten Bier auf das Motorrohr stellen. Wenn ichs's noch richtig in Erinnerung habe, hat Hendrik genau dieses bei seinem letzten Projekt in der Baubeschreibung wunderbar erklärt und geschrieben. ciao Oliver Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 59905
[31. Oktober 2004 um 05:04]
Da gibt es aber noch ein Problem neben dem richtigem Gewebe, was ich noch nicht zu lösen weis: Was nehme ich als Wickelkern. Bei 30cm ist das nen Problem, zumal die einzelnen Segmente einen meter lang seien sollen!
MfG Fabian |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 59906
[31. Oktober 2004 um 08:35]
Oliver,
ich denke jetzt nur in Kladde. Ein Styrodurrohr mit 0.8mm behandeltem Balsa und darüber 40g/m2 Glas oder ein dünnes Kohlerohr. Ich glaube leichter geht es nicht. Man müßte es mal ausprobieren. Ich glaube, das würde auch festigkeitsmäßig reichen. Viele Grüße, Gert. |
Marcus Dachsel
Raketenbauer Registriert seit: Aug 2003 Wohnort: Rotenburg (W.) Verein: Jugend und Technik Beiträge: 114 Status: Offline |
Beitrag 59914
[31. Oktober 2004 um 11:21]
Hi Fabian!
Zitat: Ich habe mich über die Zahlen gewundert und mal ein wenig nachgerechnet. Hoffe ich habe alles soweit richtig verstanden. Also, bei einem Volumen von 400553 cm3 (das sind ca. 0,4 m3!) und einem Außendurchmesser hat Deine Rakete eine Länge von ca. 566 cm. Das entspricht einem Verhältnis Längeurchmesser von 18,9:1. Das erscheint mir sehr "schlank", wenngleich es durchaus im Rahmen des Möglichen liegt. Bei einem Volumen von ca. 400 dm3 und einem mittleren Gewicht für Styropor von ca. 20kg pro m3 (eher mehr) komme ich alleine für das Rohr auf ein Gewicht von ca. 7,122 kg. Hinzu kommen noch evtl. Spanten, Kleper, Harz und ca. 5,33 m3 Glasgewebe (nur außen). Ich fürchte daher, mit einem "spezifischen Gewicht" der Rakete von 0,01 kommst Du nicht hin. Als sehr problematisch sehe ich Dein Vorhaben, die Rak aus 10cm dicken Scheiben zusammen zu kleben. Der dafür nötige Kleber ist unverhältnismäßig schwer. Oder habe ich da jetzt irgendwas völlig missverstanden???? Gruß Marcus Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren. |
FabianH
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Okt 2003 Wohnort: Gevelsberg Verein: Ramog, Solaris-RMB, FAR Beiträge: 4123 Status: Offline |
Beitrag 60182
[03. November 2004 um 20:36]
ich bin ja inzwischen schon wieder bei Sandwich! ausserdem sollte in dem rohr auch noch ein Hohlraum sein damit die Rak. leichter wird. aber ist jetzt so oder so egal denn Sandwich ist doch besser ich habe da noch einige andere vorteile gesehen! Das Rohr soll 5meter lang werden und in je 1 meter sektionen abgeteilt sein. Vom prinzip werde ich sie so konstruieren das ich mit 2-3 segmenten fliegen kann: Motor>Elektronik1>Nutzlast>>>Spitze.
Ist halt nen bischen Superroc! Ich werde 163g/m³ Gewebe nehmen und zwischen den Lagen Waben oder Schaumstoffmatten verarbeiten das spart viel gewicht und wird noch recht stabil. ausserdem wird jedes Segment von mindestens 2Sperrholzplatten gestütz, diese dienen auch zur verbindung, denn Kuppler sind wirder schwerer! MfG Fabian |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 60183
[03. November 2004 um 20:49]
Einmal versuche ich es noch. Nimm doch ein Kohlefaserrohr. Das kann auch noch leichter sein als 160g/m2.
|