Hi,
ich denke wir muessen einiges sortieren.
fuer einen sicheren Flug ist zum einen die das Schub/Gewichtsverhaeltnis wichtig, weiterhin muss aber auch auf das Passen des Flugprogramms u.Ae. geachtet werden.
Das Flugprogramm besteht aus erhoehtem Startschub, Maschschub, Verzoegerung fuer die Freiflugphase und Auswurfladung.
Die immer geltenden Werte sind:
Am Ende der Startfuehrung 10m/s (=36 Km/h) und Auswurf = Gipfelpunkt +- 1 Sek.
Die 10m/s (@Neil, nicht 10m/s<sup>2</sup>, das waehe eine Beschleunigung und keine Geschwindigkeit, Du haettest die Beschleunigung noch umrechnen muessen in die Geschwindigkeit am Ende der Startfuehrung (zumeist ca. 0.8 - 0.9m)) sind fuer normale Windverhaeltnisse gedacht.
Bei keinem Wind kann dieser Wert natuerlich unterschritten werden, genau so, wie bei starkem Wind die 10m/s zu wenig sind.
Bei Verwendung der Faustformel:
Fuer den D7 mit 7N waehren bei 1:4 = 178g passend.
Bei 178g (56mm Durchmesser und 4 Flossen mit 3mm x 40mm) haben wir bei 0.8m (nutzbare Laenge eines 1m Stahlstabes) 9.9m/s -> absolut ok.
Der Auswurf kommt bei 4.5 Sekunden und damit 0.8 Sekunden zu frueh -> auch im guten Bereich.
Die Faustformel ergibt eine akzeptables Ergebnis.
Die Schubkurve des D7 ist jedoch nicht linear, daher kann er noch mehr. Er hat einen ordentliche Schubspitze und verminderte Laufladung.
Wenn wir mit dieser Kurve die Faustformel anwenden, so haben wir in den ersten 0.5 Sekunden einen D11, der dann zu einem D6 wird (denn in Wirklichkeit ist der D7 ein D8).
Der Motor kommt damit auf ein Startgewicht von 11/4 * 0.981 = 270g.
Die 10 m/s Grenze wird erst bei 1.2 Meter erreicht (also ist ein laengere Startstab angesagt). Der Auswurf kommt 0.4 Sekunden zu spaet (wenn der Motor wirklich nur 3 Sekunden hat, bei einem -6 dagegen ist die Rakete schon bis auf 20m runter).
Wir sind immer noch im gruenen Bereich.
Hier noch ein Beispiel: Meine Theaterraketen.
Auf A8 waehren nach der Faustformel 196g moeglich. Dass das nicht geht glaubt jeder. Der A-Motor besteht nicht aus einer 'kompletten Schubkurve', bei ihm ist nach der Schubspitze Schluss. Auserdem stimmt wieder mal die Bennenung nicht.
Ein A8 ist in Wirklichkeit ein A4, wurde daher etwas 100g schaffen. Das ist jedoch auch zu viel, fuer das Flugprgramm, die Verzoegerung ist viiiiel zu lang.
Die Theaterraketen flogen in 2 Konfigurationen. Die erste mit 70g.
Bei 0.7m sind wir schon bei 11.4m/s, also durchaus ordentliche Startwerte. Der Gipfelpunkt kommt jedoch schon bei 1.5 Sekunden in ca. 18m Hoehe.
Die zweite hatte 120g.
Da 'Saalflugmodell' sind die 8m/s bei 0.7m kein Problem (es wird nie Seitenwind geben). Die Gipfelhoehe ist bei guten 6 Metern. Dem Dentamag ist das jedoch egal, er loest am Gipfelpunkt aus.
Ich habe das Problem des 'falschen Flugprogramms' durch den Dentamag geloest.
Die Faustformel ist nur bedingt richtig (sonst waehr's keine Faustformel sondern die 'echte' Formel).
Die Faustformelanhaenge (bei schwerer ein laengerer Startstab und der gute Hosengummi (gleicht das zu kurze Delay aus) sind auch richtig.
So bald jedoch Richtung HPR gegangen wird sieht die Sache voellig anders aus.
Das Delay kann gewaehlt werden, der 'gut alte Hosengummi' bekommt Probleme die Kraefte noch in den Griff zu kriegen und eine 3-Meter Startfuehrung kann durchaus angesagt sein.
Die Faustformel kann dabei Ergebnisse bringen wie I435 = 10Kg was immer noch besser ist wie 4.8 Kg fuer den I195. Denn der erste ist ein T waehren der 2. ein J ist (Blue Thunder gegen Black Jack - voellig verschiedene Treibstoffe).
Vorausgesagt werden kann das Verhalten jedoch nur wenn die Startgeschwindigkeit ebenso wie alle anderern relevanten Bahnparameter berechnet werden.
Dabei kommen dann Ergebnisse wie 3-7 Kg fuer den I435 und 2-4 Kg fuer den I195 raus.
Hoffe endlich alle voellig verwirrt zu haben
, Gruss Johannes