JKH
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Meine Theorie widerspricht keiner bisher gezeigten Rakete! Die Weltraumraketen sind instabil. Das sollte eigentlich klar sein, wenn man weiss, dass in der Anfangsphase der Grossrakete so ziemlich jede zweite umgekippt ist. Jetzt kann man die schubstabilisieren. Aerodynamisch wird da gar nichts mehr stabilisiert. Die Höhenforschungsraketen, die ebenfalls noch zur Sprache gekommen sind, widersprechen meiner Theorie auch nicht. (Erster Punkt. Schub- und Druckpunkt hinter m -> stabiler Flug nach unten) Die Raketen fliegen gerade nach oben, weil sie durch die hohe Geschwindigkeit sehr gut aerodynamisch richtungsgesteuert sind. Würden sie in der Anfangsphase, wenn die aerodynamische Richtungsstabilisierung noch nicht so gross ist, nicht geführt werden, sie würden nicht gerade hoch fliegen, sondern irgendwie zur Seite (nach unten) kippen. Das weiss doch eigentlich jeder! Ich halte an meiner Theorie fest, solange sie nicht klar wissenschaftlich widerlegt wird! Zitat: Ich bleibe dabei (und habe Unterstützung von ein paar Physikern bekommen). Die WaRa fliegt deswegen stabil nach oben weil die hohe Masse an Wasser jegliche Drehbewegung sehr träge weren lässt. Und zum Zeitpunkt Schubende wird die Rakete schlagartig stabil, da der Schwerpunkt massiv nach "oben" springt. Und damit wird die Fluglage auf die Lage stabilisiert die bei Schubende vorlag.
Leider erklärt dieser Punkt aber nicht, warum eine WaRa immer einen Bogen nach oben fliegt! Trotzdem, kann mir das jemand auch mal irgendwie wissenschaftlich erklären! Gruss, JKH
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robby2001
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Zu einem wissenschaftlichen Arbeiten gehört es, dass man seine Theorien immer wieder mit der Wirklichkeit vergleicht und dadurch ihre Richtigkeit überprüft. Diesen Prozess wollte ich bei dir in gang setzen, indem ich entsprechende Beispiele aufgeführt habe. Du behauptest in deiner Theorie, dass Zitat: Wenn Schub- und Druckpunkt über m, -> stabiler Flug nach oben!
Bei der auf der vorherigen Seite gezeigten Black Brant sind aber Schub- und Druckpunkt unter m. Daher widerspricht deine Theorie zumindest der Black Brant. Ich behaupte: - Wenn der Druckpunkt sich über dem Schwerpunkt befindet, fliegt eine Rakete instabil, egal ob hoch, runter oder horizontal. - Wenn der Druckpunkt sich unter dem Schwerpunkt befindet, fliegt eine Rakete stabil. Gruß Robert
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Neil
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Zitat: - Wenn der Druckpunkt sich über dem Schwerpunkt befindet, fliegt eine Rakete instabil,
Ich glaube hier liegt der Knackpunkt der Theorie. Es wird immer von einem Schwerfeld ausgegangen und einer resultierenden Kraft von Schub und Schwerkraft. Aber eine Rakete sollte auch dann gerade aus fliegen, wenn kein Schwerefeld vorhanden ist. Die allgemeine Theorie von Druckpunkt unterhalb des Schwerpunktes (bezogen auf die Längsachse der Rakete Spitze oben, Flossen unten) funktioniert auch ohne Schwerkraft. Wäre da der Druckpunkt oberhalb des Schwerpunktes, würde die Rakete kippen. Wie sieht es mit deiner Theorie aus ohne Schwerkraft? Ich bin darauf gekommen das da der Fehler liegen muss, da du immer eine resultierende aus Schub und Schwerkraft bildest. Dabei zeichnest du aber beide fast gleich groß ein. Mach das ganze Spiel doch mal ohne Schwerkraft oder mit Schub viel größer als die Schwerkraft. Gruß Neil
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JKH
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@robby2001 Ich vergleiche meine Theorie mit allerlei Raketen und deren Verhalten. Und auf jede kann man meine Theorie anwenden. Wie bereits gesagt, deine Black Brant widerspricht ihr auch nicht. Sie fliegt nur deshalb nach oben, weil sie schnell genug ist. Schau dir mal die Raketenwelt an. Jede gewöhnliche Rakete, nur mit aerodynamischer Stabilisation, kippt nach unten, wenn sie zu langsam ist. Wenn sie schneller wird, kippt sie auch, aber nur noch ganz langsam. Zitat: Aber eine Rakete sollte auch dann gerade aus fliegen, wenn kein Schwerefeld vorhanden ist.
Dieses Gedankenspiel bin ich in letzter Zeit auch ein paar mal durchgegangen. Ich vermute, dass meine Theorie sogar dann funktioniert, obwohl die Rakete sich jetzt in jede beliebige Richtung neu ausrichtet. Kann jemand Computersimulationen? Aber trotzdem, wir haben hier auf der Erde ein Schwerfeld. Warum das wegdenken? Und noch eine Frage: Gibt es jemanden, dem meine Theorie einleuchtet und mit ihr vielleicht schon einige merkwürdige Raketenverhalten erklären konnte? Ich kann hier wahrscheinlich noch so viele Beispiele zeigen, dass meine Theorie wenigstens bei einigen Flugobjekten stimmt. Mein Versuch mit der kleinen Silvesterrakete wird hier wohl als Fake betrachtet. Auch will hier niemand sehen, obwohl das auf dem von robby2001 immer wieder hervorgeholtem Video zu sehen ist, dass eine WaRa nach oben dreht. Gruss, JKH
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wolke
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Zitat: Original geschrieben von Oliver Arend
> Wieso nehmt ihr "Feuer"-Raketen als Beispiel??? Das die mit Flossen hinten stabil fliegen ist doch klar, weil der Schwerpunkt ja auch (nahezu) in Normallage ist. Ob sie nun schiebt oder nicht! > Es geht hier doch um eine Wara, bei der der Schwerpunkt beim Start extrem weit hinten ist! > Ich denke, dass sich das schlecht mit Feststoffraketen vergleichen lässt!
Wieso? Meinst Du man kann bei einer Feststoffrakete den Schwerpunkt nicht sehr weit nach hinten verlegen, wenn man das möchte (übertrieben gesagt: Flossen aus Blei, der Rest aus Balsa), um beide Raketensysteme miteinander zu vergleichen?
Oliver
Ja, kann! Aber ist nicht! Der Treibstoff bei einer "Feuer"-Rakete wiegt im Verhältnis zum Trockengewicht bestimmt nicht so viel wie das Wasser bei einer Wara! Deswegen tritt dieser Sonderfall (Schwerpunkt hinter Druckpunkt) nur bei der Wasserrakete auf. Zitat: Original geschrieben von JKH Schub- und Druckpunkt hinter m -> stabiler Flug nach unten)
Es macht meiner Meinung nach keinen Unterschied, ob die Rak nun nach oben oder nach unten fliegt. Wie schon geschrieben, es muss auch in einem gravitationslosen Raum funktionieren. Die Rakete ist ja eigentlich auch die ganze Zeit Schwerelos, sie wird nur durch die Schwerkraft abgebremst und das geschieht genau am Schwerpunkt! Also dürfte das schon mal keine Auswirkung auf die Stabilität haben! Viele Grüße Oliver
Geändert von wolke am 01. Juni 2007 um 17:02
Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse.
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JKH
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Zitat: Die Rakete ist ja eigentlich auch die ganze Zeit Schwerelos, sie wird nur durch die Schwerkraft abgebremst und das geschieht genau am Schwerpunkt! Also dürfte das schon mal keine Auswirkung auf die Stabilität haben!
Nein. Schau dir mal ein paar Raketenstarts an und Du wirst feststellen, dass keine Rakete, obwohl der Führungsstab senkrecht ist, genau senkrecht nach oben fliegen wird. Sie werden immer irgendwie zur Seite schräg wegfliegen... JKH
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wolke
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Hi! Das habe ich ja auch nicht bezweifelt! Ich meine damit die Flugstabilität, nicht die "Senkrecht"-Stabilität! Viele Grüße Oliver
Geändert von wolke am 01. Juni 2007 um 17:26
Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse.
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JKH
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Hi Oliver!
OK, dann muss ich meine These wohl besser differenzieren: Wenn Druck- und Schubpunkt über m, dann hat die Rakete eine "Senkrechtstabilität".
Wie das mit der Flugstabilität ist, wäre eine Computeranimation wohl sehr hilfreich.
Anscheinend ist jedenfalls bei WaRa die Senkrechtstabilität grösser als die Flugstabilität.
Gruss, Jonathan
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Neil
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Zitat: Wenn Druck- und Schubpunkt über m, dann hat die Rakete eine "Senkrechtstabilität".
Wenn du den Sonderfall nennst, das Druckpunkt und Schwerpunkt genau eine Linie ergeben parallel dem Vektor Der Erdanziehung, dann kann das tatsächlich sein. Das ist aber in etwa damit zu vergleichen zwei Kugeln so aufeinander zu stellen, das die obere nicht runter rollt. Das ist ein Punkt der zwar theoretisch stabil ist, aber praktisch nicht realisiert werden kann. Gruß Neil
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JKH
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Nein, ich meine nicht diesen Sonderfall!
Jonathan
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