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Neil

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Neil

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Beitrag 6966959 , Außengewinde schneiden [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 09:53]

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Hi,

ich habe da ein kleines Problem beim schneiden von Außengewinden. Da ich eine Drehbank habe könnte ich ein Außengewinde auch mit der Drehbank schneiden wenn die Steigung eingestellt werden kann. Das ist aber nicht immer der Fall. Weil ich mal ein 10mm Feingewinde brauchte, habe ich mir einen Satz Innen- und Außengewindeschneider besorgt. Leider habe ich nur eine Steigung von 0,75 bekommen was nicht an der Maschine einstellbar ist. Also klassisch mit Gewindeschneider schneiden. Innengewinde wäre bei dem kleinen Durchmesser auch nicht mehr machbar gewesen.
Mein Problem mist jetzt das ich das Gewinde einfach nicht 100% gerade hin bekomme.
Für das Innengewinde habe ich eine Lösung gefunden. Ich spanne den Schneider wie einen Bohrer in den Reitstock der Maschine ein. Das Bauteil ist ganz normal im Spannfutter. Dann schiebe ich den Reitstock einfach mit der Hand gegen das Bauteil und drücke weiter dagegen wenn ich die Maschine einschalte. Jetzt zieht sich der Schneider von alleine ins Bauteil und ist wirklich exakt gerade Ausgerichtet.
Nun kommen wir zum Gegenstück dem Außengewinde. Das könnte man vom Prinzip her genau so machen. Leider ist das Werkzeug für das Außengewinde zu groß als das es einfach wie ein Bohrer eingespannt werden kann. Daher habe ich einen Halter gedreht der das Werkzeug hält. Der Halter kann dann wie ein Bohrer eingespannt werden. Drücke ich jetzt das Werkzeug und gegen das Werkstück so ergibt das nie ein exakt gerade sitzendes Gewinde.
Das beste Ergebnis habe ich bis jetzt erzielt wenn ich den Bolzen wo das Gewinde drauf soll länger ausführe. Das Stück was extra ist drehe ich dann so herunter das der Gewindeschneider genau ohne Spiel und ohne Einzuschneiden drauf paßt. Dadurch wird er geführt. Habe ich Spiel oder schneidet er ein klappt das ganze schon nicht mehr. Dieses Maß zu treffen ist sehr aufwendig und kostet Zeit und Material.
Wie also kann ich einfach aber doch präzise das Gewinde schneiden?

Gruß

Neil

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Beitrag 6966960 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 12:45]

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Neil, denk nicht so kompliziert!
Nimm das Bohrfutter samt Kegelaufnahme aus dem Reitstock, dann hast Du die plane Fläche der Reitstockspindel als Anlegefläche für Dein Schneideisen. Du spannst das Schneideisen in den Schneideisenhalter, hälst es an die Spindel und drehst das nun gegen Dein Werkstück. Der Rest ist wie beim Gewindebohrer, langsam mit der Hand das Werkstück drehen und das Werkzeug zieht sich dabei im rechten Winkel auf das Werkstück. Du musst natürlich die Reitstockspindel nachführen.

Alles klar?

VG
Michael

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Beitrag 6966971 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 15:25]

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Hallo Michael,

ja den Versuch habe ich schon gemacht. Das war die erste Idee die ich gehabt habe. Doch das funktioniert nicht so gut weil man eben direkt den Reitstock nachführen muss. Sobald man nur kurz das Schneideisen gedreht hat ist man sochon weg vom Reitstock. Oder man hat 3 Hände zum drehen an diversen Hebeln.
Ich habe auch den Verdacht dass das Gewinde nachher nicht mittig sitzt.

Gruß

Neil

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Beitrag 6966976 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 16:14]

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Ja, Neil, darum lernt ein Dreher 3 1/2 Jahre! big grin Das ist handwerkliches Geschick und Können!

Du brauchst nur 2 Hände, das Werkzeug wird ja mit dem Schneideisenhalter am Maschinenbett abgestüzt, das fasst Du nicht an! Mit linkst drehst Du das Werkstück, mit rechts führst Du die Reitstockpinole nach, nicht den ganzen Reitstock. Ich kann Dir leider im Moment keine Zeichnung machen...

VG
Michael

Geändert von MikeHB am 18. Februar 2009 um 16:16


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Beitrag 6966982 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 16:32]

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Hi,

ich denke ich habe vestanden wie du das meinst. Das Wendeisen hat ja recht lange Griffe. Diese verhacken sich auf der Gleitfläche des Reitstocks und drehe sich somit nicht mit. Dann habe ich in der Tat eine Hand frei. Also eine Hand am Ein/Aus Schalter und eine Hand dreht die Kurbel der Reitstockpinole. Muss ich mal bei Gelegenheit ausprobieren.

Gruß

Neil




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Beitrag 6966983 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 16:46]

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Halt, bloss nicht auf dem Maschinenbett aufliegen lassen! Damit machst du die Gleitflächen kaputt.
Positioniere lieber den Querschlitten so, dass darauf dann der Griff zum liegen kommt.

Und drehe das Futter lieber mit der Hand - ist sicherer.

Ach ja, anfasen natürlich nicht vergessen.

Gruß Robert

Geändert von robby2001 am 18. Februar 2009 um 16:48

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Beitrag 6966987 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 17:37]

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Hallo Robert,

der Griff ist nicht lang genug das er bis zur Gleitfläche herunter ragt. Daher ist auch schon auf dem Bild der Querschlitten als Stütze genutzt.
Wenn dann würde er eher unterhalb der Gleitfläche aufliegen, an einer Stelle wo das Ding nicht plan geschliefen ist.

Gruß

Neil

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Beitrag 6967904 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 21:19]

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Neil, auf gar keinen Fall die Maschine einschalten! Dreh das Drehfutter mit der Hand solange bis das Werkzeug sich weit genug auf das Werkstück gezogen hat. Danach ist eh alles easy weil das Werkzeug ja nicht mehr kippen kann.

VG
Michael

Geändert von MikeHB am 18. Februar 2009 um 21:19


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Beitrag 6967906 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 22:01]

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Hi,

warum so eine Panik mit dem einschalten? Die Bilder habe ich nur für euch gemacht und nicht wirklich was gedreht. Zudem, wenn ich die Maschine auf geringste Drehzahl einstelle so macht die gerade mal ca. 30 upm. Okay die braucht dann zwei Runden zum stoppen aber die wird nicht in 0,nix den Gewindeschneider mit dem Backenfutter inalieren.

Gruß

Neil

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Beitrag 6967907 [Alter Beitrag18. Februar 2009 um 22:10]

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Ist halt eine Frage der Sicherheit, Du hast es nicht wirklich unter Kontrolle. Mach es wie beschrieben, das funktioniert seit es Drehbänke gibt, auch in Delft! fg

VG
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